Mercedes-Benz SL – die edlen Sportwagen-Oldies

Die Mercedes-Benz SL Sportwagen mit dem besonderen Nimbus – Baujahre 1954 bis 2001.

Die Mercedes-Benz Baureihen… 300 SL W 198 Flügeltürer – 190 SL W 121 – 230 SL W 113 Pagode – 350 SL Typ R 107 

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Mit seinem 215 PS Reihen-Sechszylinder erreichte der 300 SL Flügeltürer herausragende Fahrleistungen

Eine Parade Mercedes-Benz Coupés und Roadster – von 300 SL Flügeltürer-Coupé bis zum kommoden 350 SL von 1985.

Die Mercedes-Benz Baureihen… 300 SL W 198 Flügeltürer – 190 SL W 121 – 230 SL W 113 Pagode – 350 SL R 107 

Bereits kurz nach Beginn des Wirtschaftswunders in der Nachkriegszeit entwickelte sich sowohl in Europa als auch in den Vereinigten Staaten – neben der Sehnsucht nach einem dauerhaften Frieden – ein nennenswerter Markt für sportliche Automobile.

Den preiswerteren Part übernahmen dabei gern die Briten mit den Roadstern und Coupés von Austin-Healey, MG oder auch Triumph.

Im Luxus-Segment waren ebenfalls schon die Engländer mit der Jaguar XK-Serie sowie auch einige italienische Kleinserien-Hersteller aktiv.

In Deutschland erzielte ausschliesslich Porsche mit den unvergessenen 356er-Vierzylinder Sportwagen schon ordentliche Verkaufserfolge.

Das wollte Mercedes-Benz unter dem damaligen Chef der Versuchsabteilung Rudolf Uhlenhaut nicht zurückstehen und entwickelte das 300 SL ‚Flügeltürer‘ Coupé, das 1954 auf den Markt kam und zugleich für Furore sorgte.

Die Geschichte der Mercedes-Benz SL-Sportwagen von 1954 bis 1985… eine automobile Erfolgsserie sondergleichen!

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Der Sechszylinder eines aufsehenerregenden Mercedes-Benz 300 SL Flügeltürer-Coupés wird auf der Bremen Classic Motorshow bewundert

Der Mercedes-Benz 300 SL – die Flügeltürer-Coupés und die Roadster vom Typ W 198.

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Wenn vom Mercedes-Benz 300 SL die Rede ist, dann fällt uns von Edle-Oldtimer eigentlich nur das Flügeltürer-Coupé vom Typ W 198 I ein.

Dabei steht die Bezeichnung SL für dieses legendäre Modell der 1950er-Jahre aus Stuttgart passend für ‚Super Leicht‘.

So wurde der erste Mercedes-Benz Rennsportwagen der Nachkriegszeit auf der Presse-Präsentation im Jahre 1952 bezeichnet.

Und… dieses magische Kürzel ‚SL‘ wurde zum Kennzeichen aller kommenden sportlichen oder auch komfortablen Coupés und Roadster des weltbekannten Automobil-Herstellers aus Stuttgart mit dem berühmten Stern als Markenzeichen.

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Im Jahre 1957 wurde das Mercedes-Benz 300 SL Flügeltürer-Coupé vom 300 SL Roadster abgelöst

Sie schrieben deutsche Fahrzeug-Geschichte, die Mercedes-Benz 300 SL Flügeltürer-Coupés und Roadster W 198. 

Das weiter oben gezeigte Mercedes-Benz 300 SL Flügeltürer-Coupé basierte auf dem erfolgreichen Rennsportwagen W 194 aus dem Jahre 1952. mit dem – nach den so zahlreichen Siegen mit ‚Silberpfeil‘-Boliden der Vorkriegszeit – der fulminante Wiedereintritt von Mercedes-Benz in den Motorsport gelang.

Wie der 300 SL Rennsportwagen erhielt auch die Strassen-Ausführung einen extrem leichten, aber verwindungssteifen Gitterrohrrahmen. Achsen, Getriebe und der Basismotor des Mercedes-Benz 300 SL stammten aus Kostengründen von der Mercedes-Benz 300 Limousine.

Die geschwungene, strömungsgünstige Karosserie mit den charakteristischen Flügeltüren bestand aus üblichem Stahlblech, wobei die Motorhaube, Kofferraumklappe, Schweller- und Türen jedoch aus Aluminium aus Gewichtsgründen gefertigt wurden.

Seine Premiere hatte das Mercedes-Benz 300 SL Coupé auf der New Yorker ‚International Motor Sports Show‘ am 14. Februar 1954. In den Vereinigten Staaten, wohin die allermeisten der insgesamt 1.400 bauten Flügeltürer gingen, wurde dieser SL nur ‚Gullwing‘, wie Möwenflügel‘, genannt.

Mit den 215 PS seines 3-Liter-Einspritzmotor und einer Spitzengeschwindigkeit von bis zu 260 kmh war der Mercedes-Benz 300 SL der schnellste Serienwagen der damaligen Zeit.

1957 wurde das legendäre Flügeltüren-Coupe vom ansonsten technisch gleichen Mercedes-Benz 300 SL Roadster abgelöst, der intern dann Typ W 198 II hiess.

Im März 1961 wurden die für ein so schnelles Fahrzeug nicht mehr zeitgemässen Trommel-Duplexbremsen von moderneren Scheibenbremsen mit 290 mm Durchmesser abgelöst.

Auf den Märkten wurde der 300 SL Roadster von Daimler-Benz, auch als Mitbewerber des ebenfalls aufregend gezeichneten BMW 507 aus München, platziert. Insgesamt 1.868 Mercedes-Benz 300 SL Roadster wurden produziert und natürlich auch verkauft.

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traumhaft schön zeigte sich auch das Heck des Mercedes-Benz  300 SL Roadsters der Baujahre 1957 bis 1963

Der Mercedes-Benz Rennsportwagen 300 SLR – eine Ikone!

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Der Mercedes-Benz Rennsportwagen 300 SLR… perfekt konstruiert für die Sportwagen-Weltmeisterschaft.

‚Silberpfeil‘ – unter dieser Bezeichnung wurden die Grand-Prix-Rennwagen von Mercedes-Benz in den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg zum unvergessenen Mythos.

Zum Beginn der 1950er-Jahre lebte deshalb diese Bezeichnung für die neuen Renn-Fahrzeuge von Mercedes-Benz wieder auf.

Das Original… Mercedes-Benz konstruierte diesen 300 SLR Rennsportwagen für die Rennsaison 1955 auf der Basis des enorm erfolgreichen Formel-1-Rennwagens mit der Bezeichnung W 196. Einige Leistungsdaten:

Achtzylinder-Reihenmotor – Hubraum 2982 ccm – Leistung 302 PS bei  7500/min – Höchstgeschwindigkeit 300 kmh

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Dieser Mercedes-Benz Rennsportwagen 300 SLR von 1955 ist im Automuseum Fichtelberg zu sehen.

Der Mercedes-Benz 300 SLR mit der Startnummer 722 – damals und heute… eine fahrende Legende!

Die Startnummer 722 der Mille Miglia 1955 steht für die Abfahrtzeit 7:22 Uhr in Brescia in der Lombardei, wo die Wagen im Ein-Minuten-Takt starteten.

Und mit dieser Startnummer 722 ihres Mercedes-Benz 300 SLR gewannen Stirling Moss und sein Beifahrer Denis Jenkinson dann diese Mille Miglia in bis heute nicht unterbotener Rekordzeit.

Dabei sicherte der Erfolg des 300 SLR  nach dem Formel 1 Sieg auch den Gewinn der Sportwagen-Weltmeisterschaft 1955 für Mercedes-Benz.

Der originale ‚722er‘ steht heute, prominent ausgestellt, im Mercedes-Benz Museum in Stuttgart. Nix wie hin!

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Dieser nachempfundene Mercedes-Benz Rennsportwagen 300 SLR von 1955 ist im Automuseum Fichtelberg zu sehen

Der Mercedes-Benz Rennsportwagen 300 SLR, ausgestellt im sehenswerten Automuseum Fichtelberg.

Insgesamt wurden vom damaligen 300 SLR nur 11 Exemplare hergestellt, verbliebene Wagen sind heute verständlicherweise absolut unbezahlbar.

Der hier von uns vorgestellte Mercedes-Benz Rennsportwagen 300 SLR von 1955 ist im sehenswerten Automuseum Fichtelberg im fränkischen Fichtelgebirge zu sehen und ist… eine Replika.

So hat dieses aussergewöhnliche Museums-Exponat mit der fiktiven Startnummer 722 der Mille Miglia 1955 zwar noch den original Gitterrohr-Rahmen vom 300 SLR, die perfekt gestylte Karosserie ist allerdings aus Kunststoff  nachempfunden.

Als Antrieb dient jetzt ein knapp 300 PS starker Ford V8-Motor aus den USA. Mit einer Servolenkung und zeitgemässen Bremsen ausgestattet, wird dieser Mercedes-Benz 300 SLR gern vom Museums-Besitzer Perry Eckert flott durch das Fichtelgebirge bewegt.

Oh Mann, was sind wir neidisch!

Der Mercedes-Benz 190 SL Roadster der Bauzeit 1955 bis 1963

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190 SL – das sportliche Reisefahrzeug mit der ausgesprochen eleganten Linienführung und besten Fahreigenschaften.

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Ein Mercedes-Benz 190 SL Roadster als eleganter ‚Silberpfeil‘ – fotografiert in Ferlach im österreichischen Kärnten

Ebenso wie das weiter oben beschriebene Mercedes-Benz 300 SL Flügeltürer-Coupé wurde der deutlich kleinere Mercedes-Benz 190 SL ebenfalls 1954 auf der New Yorker ‚International Motor Sports Show‘ vorgestellt.

Formal an seinen grösseren Bruder angelehnt, basierte der Mercedes-Benz 190 SL technisch auf der Ponton-Limousine des Mercedes 180.

Wobei der auf 1.897 ccm vergrösserte Vierzylinder-Motor mit obenliegender Nockenwelle und zwei Register-Fallstrom-Vergasern 105 PS bei 5.700 U/min leistete. Diese Motorisierung machte aus dem 190 SL zwar kein Rennpferd, mit 170 kmh war er aber doch deutlich schneller als die eher behäbige 180er-Limousine.

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Ein Mercedes-Benz 190 SL Roadster während einer Oldtimer-Rallye im Osterzgebirge im Freistaat Sachsen

Der Grundpreis der teuersten Variante ‚Coupé mit Hardtop-Aufsatz plus Stoffverdeck‘ des Mercedes-Benz 190 SL lag dag über die gesamte Bauzeit bei 17.650 DM.

Damit war dieser elegante Zweisitzer zwar teurer als die 356er-Modelle von Porsche, brachte dafür aber auch einen Hauch von Glamour auf die Strassen und Alleen in der beginnenden Wirtschaftswunderzeit. Unvergessen ist für Zeitzeugen auch die dramatische Geschichte der Frankfurter Lebedame Rosemarie Nitribitt, die bekanntermassen u.a. einen Mercedes-Benz 190 SL fuhr.

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Ein Mercedes-Benz 190 SL Roadster – Epoche gerecht dekoriert im Motorradmuseum Wickensen im Weserbergland

Ein kleiner Technik-Steckbrief des Mercedes-Benz 190 SL Roadsters der Bauzeit von 1955 bis 1963.

Mercedes-Benz 190 SL Roadster vom Typ W 121 – das sportliche Reisefahrzeug mit der ausgesprochen eleganten Linienführung und besten Fahreigenschaften.

Motorisierung

  • Daimler-Benz M 121 B Vierzylinder-Reihenmotor, 1897 ccm, 105 PS mit obenliegender Nockenwellee und zwei Register-Fallstromvergasern Solex 44 PHH 4

Fahrwerk

  • Einzeln an doppelten, ungleich langen Querlenkern aufgehängten Vorderrädern.
  • Angetriebene starre Hinterachse an vier Längslenkern und Panhardstab.
  • Schraubenfedern und Teleskopstoßdämpfer an allen Rädern.
  • Viergang- Schaltgetriebe mit Mittelschaltung –
  • hydraulische Trommelbremsen 230 mm, auf Wunsch mit Servo-Unterstützung,  serienmässig ab 1956

Abmessungen und Fahrleistungen

  • Länge 4.220 mm – Breite 1.740 mm – Höhe 1.320 mm
  • Radstand 2.400 mm – Leergewicht 1.160 kg
  • Höchstgeschwindigkeit 171 kmh – Beschleunigung 0-100 kmh 14,5 sec – Verbrauch 12,5 Liter Super
  • Bauzeit 1955 bis 1963 – gefertigte Gesamtstückzahl 25.881 Mercedes-Benz 190 SL Roadster

Der Mercedes-Benz 190 SL – das sportliche Reisefahrzeug mit der ausgesprochen eleganten Linienführung und besten Fahreigenschaften.

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Ein Mercedes-Benz 190 SL Roadster mit geschlossener Stoffmütze bei Schietwetter am Museumshafen von Eckernförde

1963 bis 1971 – der Mercedes-Benz 230 SL ‚Pagode‘ vom Typ W 113 mit Sechszylinder-Motor. 

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Der Mercedes-Benz Typ W 113 ‚Pagode‘ der Baujahre 1963 bis 1971… MB 230 SL – MB 250 SL – MB 280 SL.

Das abnehmbare Coupédach dieses 190 SL Nachfolgers, das leider noch in unserer Mercedes-Benz Foto-Sammlung fehlt, prägte diese Mercedes-Benz SL-Generation, die weithin nur als ‚Pagode‘ bezeichnet wird.

Die spektakuläre konkave Dachform dieser von 1963 bis 1971 mit unterschiedlich starker Sechszylinder-Motorisierung gebauten SL-Serie steht für mehr als nur ein avantgardistisches Design, das man dem Daimler-Benz-Konzern damals gar nicht zugetraut hätte.

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Ein Mercedes-Benz 230 SL W 113 Pagode auf der Bremen Classic Motorshow… ein Objekt der Bewunderung

Ab 1963 setzte Mercedes-Benz bei den SL-Modellen wieder auf Sechszylinder-Motoren.

Trotz der Leichtbauweise ermöglichte diese neuartige Roadster-Form eine besonders hohe Karosserie-Festigkeit und bot mit den großflächigen Fenstern einen vergleichsweise bequemen Einstieg sowie zugleich besonders gute Sichtverhältnisse für den Fahrer.

Ausgestattet mit dem leicht aufgebohrten Sechszylinder-Reihenmotor der 220 SE Limousine, war bereits der Mercedes-Benz 230 SL als schneller, kultivierter Reisewagen deutlich höher als sein Vorgänger, dem 190 SL, platziert.

Vom Juli 1963 bis zum Januar 1967 wurden 19.831 Exemplare als 230 SL produziert.

Als autobegeisterte Jugendliche, die den Mercedes-Benz 230 SL erstmals 1963 am Strassenrand in Hannover stehen sahen, fielen uns ganz besonders die mit 185er Gürtelreifen bestückten 14-Zoll-Räder auf.

Immerhin hielten wir sie für echte Breitreifen, worüber heutige Autofahrer aufgrund zwischenzeitlicher allgemeiner Reifenverbreiterungen nur müde lächeln können. So fährt heute jeder Polo auf breiteren Reifen vor und unser eigener Reisekombi kommt immerhin auf ‚245er-Puschen‘ angerollt.

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Ein Mercedes-Benz 280 SL des Baujahres 1968 – Teilnehmer-Fahrzeug der 16. AvD Rund um Berlin-Classic im mecklenburgischen Dorf Lärz

In seiner Bauzeit von 1963 bis 1971 erstarkte die sechszylindrische ‚Pagode‘ moderat von 150 auf 170 PS.

Für ein Jahr lang wurde der äusserlich unveränderte ‚Pagoden-SL‘ dann 1967 mit einem auf 2,5-Liter vergrösserten Hubraum angeboten, der ebenfalls 150 PS und eine ca. Höchstgeschwindigkeit von 200 kmh auf die Waage brachte.

Nur 5.196 Exemplare verliessen von diesem Mercedes-Benz 250 SL des Zwischentyps W 113 A die Montagebänder.

Aufgrund einer nicht ausreichenden Standfestigkeit der Maschine wurde, kam dann 1968 ein mit 170 PS leistungsstärkerer und auf 2.778 ccm vergösserter Sechszylinder bei wiederum unveränderter Karosserie auf den Markt, der intern Typ W 113 E 28 genannt wurde.

Erst im Jahre 1971 wurde der Mercedes-Benz 280 SL nach 23.885 gebauten Exemplaren durch das nachfolgend gezeigte, komplett neue Modell mit neuen Achtzylinder-Motoren abgelöst. Was für ein Erfolg nach insgesamt acht Produktionsjahren für den ‚Pagoden-SL‘.

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Ein Mercedes-Benz 280 SL des Typs W113  Baujahr 1968 –  ein Teilnehmer-Fahrzeug der 16. AvD Rund um Berlin-Classic auf dem Müritz-Airport

Die eleganten und leistungsstarken Mercedes-Benz SL Roadster der Baujahre 1971 bis 1989. 

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Die Mercedes-Benz 280 SL – 350 SL – 380 SL – 450 SL – 500 SL – 300 SL – 420 SL der Baujahre 1971 bis 1989

Als Vorbote einer völlig neu konstruierten Mercedes-Benz S-Klasse wurde der ebenfalls völlig neue SL-Typ R 107 mit Schräglenker-Pendelachse zuerst ausschliesslich mit einem 3,5-Liter V8-Motor ausgestattet, der kurze Zeit später mit dem drehmomentstärkeren 4,5-Liter V8-Motor ergänzt wurde.

Einige Kenndaten des neuen Mercedes-Benz 3,5-Liter V8-Motors, wie er von 1971 bis 1980 angeboten wurde:

  • Hubraum – 3.499 ccm
  • Ventile – hängend, je Zylinderreihe eine obenliegende Nockenwelle, angetrieben durch eine Duplex-Kette
  • Leistung – 200 PS bei 5.800 U/min – ab Anfang 1976 195 PS und ab Anfang 1978 205 PS
  • Drehmoment – 29,2 mkg bei 4.000 U/min bzw. 28 mkg und 29 mkg
  • Verdichtung 9,5, ab Anfang 1978 9,0 –  Transistorzündung
  • Gemischaufbereitung – elektronische Einspritzung Bosch D-Jetronic, ab 1976 mechanische Bosch K-Jetronic Einspritzung

Zusammen mit der neuen Karosserie-Linie war damit der Weg in eine repräsentativere und weniger sportliche Ausrichtung des Mercedes-Benz SL geebnet, die natürlich wesentlich teurer vermarktet wurde.

Augenscheinlich ist bei der von Mercedes-Benz Designer Bruno Sacco gezeichneten Modellreihe R 107 auch grosser Wert auf die Ausrichtung der Gestaltung in Richtung des wichtigen Exportmarktes der Vereinigten Staaten gelegt worden. Also eher auf Cruisen als auf einen sportlichen Auftritt.

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Ein Mercedes-Benz 350 SL der Baujahre 1971 bis 1985 – abgestellt am Bahnhof Eystrup bei Nienburg an der Weser

Dieser äusserlich so lange Jahre lang unverändert gebaute zweisitzige Mercedes-Roadster 350 SL vom völlig neuen Typ R 107 bekam bei 1974 die etwas verlängerte Coupé-Version 350 SLC zur Seite gestellt, die allerdings nicht Gegenstand dieses SL-Artikels ist.

Als Folge der internationalen Ölkrise kam 1974 dazu ergänzend als 280 SL wieder der etwas sparsame Sechszylinder-Motor ins Spiel.

Mehrfach wurden die Hubraum-Grössen und Leistungs-Merkmale der SL-Reihe vom Typ R 107 durch Mercedes-Benz im Laufe ihrer langen Bauzeit verändert, was im Nachhinein recht verwirrend erscheint.

Die Mercedes-Benz 280 SL – 350 SL – 380 SL – 450 SL – 500 SL – 300 SL – 420 SL – 560 SL AMG – Bauzeit 1971 bis 1989

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Ein Mercedes-Benz 350 SL der Baujahre 1971 bis 1985 während  einer Ausfahrt am Bahnhof Eystrup bei Nienburg/Weser

Unsere Foto-Parade der Mercedes-Benz Coupés und Roadster – von 300 SL Flügeltürer-Coupé bis zum 560 SL von 1981.

Der Mercedes-Benz 560 SL mit dem nur 231 PS starken 5,6-Liter V8-Motor wurde exklusiv für Nordamerika, Japan und Australien produziert.

Hintergrund war die einigermassen ordentliche Leistungsausbeute bei der geforderten kräftigen Abgas-Reduktion. 49,340 Exemplare des 560 SL wurden von September 1985 bis August 1989 ausgeliefert.

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Das Cockpit des Mercedes-Benz 560 SL AMG des Baujahres 1985 – Automuseum Nossen nahe Dresden

Der von uns im sehenswerten privaten Automuseum Nossen nahe Dresden aufgespürte Mercedes-Benz 560 SL AMG ist ein im Laufe seines Fahrzeug-Lebens ziemlich verbasteltes Exemplar, das nach Deutschland reimportiert wurde.

Die Geschichte der Mercedes-Benz SL-Sportwagen von 1954 bis 1985… eine automobile Erfolgsserie sondergleichen!

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Das Heck des Mercedes-Benz 560 SL AMG des Baujahres 1985 – Automuseum Nossen nahe Dresden

Klassische Mercedes-Benz Oldtimer hier bei uns auf Edle-Oldtimer… have a look!

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Der Schwerpunkt dieser Website Edle Oldtimer.de liegt in der Präsentation von ganz besonderen Oldtimern und einzelnen Baureihen.

Von den legendären Mercedes-Benz Oldtimern aus der Vorkriegszeit haben wir bislang die erlesenen Achtzylinder der 1930er-Jahre und die Heckmotor-Modelle 130 H und 170 H hier auf Edle-Oldtimer.de umfangreich porträtiert.

Aus der Epoche ab 1945 stellten wir neben diesen legendären Sportwagen-Modellen der frühen SL-Baureihen bislang auch einem MB-Reisebus der 1950er-Jahre sowie eine herrliche Parade an knallroten Feuerwehr-Autos mit dem Stern vor. Have a look and click here:

Für Mercedes-Benz Oldtimer-Enthusiasten empfehlen wir ergänzend unsere Beiträge mit umfassenden Bildergalerien der ältesten Automarke der Welt unter ‚Classic Cars & Bikes‘ auf unserer Reisefoto- und Technik-Website Globetrotter-Fotos.de.

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Ein Mercedes-Benz 300 SL des Baujahres 1988 – Teilnehmer-Fahrzeug der 16. AvD Rund um Berlin-Classic auf dem Müritz-Airport

‚Classic Cars & Bikes‘ auf unserer Website Globetrotter-Fotos.de – eine wahre Fundgrube für alle Oldtimer-Fans!

Im Oldtimer-Bereich unter ‚Classic Cars & Bikes‘ auf Globetrotter-Fotos.de erwarten Sie ausführliche und spannende Reportagen zahlreicher Mercedes-Benz-Modellreihen mit umfangreichen Bildserien exklusiver und höchst brillanter Fotos:

Die obige Dreiteilung erfolgte wegen der Fülle des Info- und Bildmaterials über Mercedes-Benz-Oldtimer unseres umfangreichen Foto-Archivs.

Auto-Veteranen hautnah in faszinierenden Ansichten und eindrucksvoller, grosser Darstellung in hoher Auflösung.

Das breite Foto-Spektrum an Oldtimern von Mercedes-Benz auf Globetrotter-Fotos.de und Edle-Oldtimer.de.

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Mercedes-Benz 500 SL – Baujahre 1989 bis 2001, Baureihe R 129

Historische Modelle von Mercedes-Benz. In der Oldtimer-Szene haben die Fahrzeuge  mit dem berühmten Stern aus den Mercedes-Benz Fabriken wegen ihrer Langlebigkeit einen ausgesprochen hohen Stellenwert.

Da die damaligen Neuwagen von Mercedes-Benz immer schon im oberen Preissegment angesiedelt waren, wurden sie über ihre gesamte Lebensdauer oft wesentlich besser instand gehalten und gepflegt.

Das betrifft ganz besonders die sportlichen SL-Modelle, die so im Laufe der Jahrzehnte zu edlen Oldtimern ‚gereift‘ sind.

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Mercedes-Benz 500 SL der Baujahre 1989 bis 2001 aus der Baureihe R 129 – die Seitenansicht

Der hier gezeigte Mercedes-Benz 500 SL Baureihe R 129 der Bauzeit von 1989 bis 2001 hat gerade die 30 Jahre für die Berechtigung eines H-Kennzeichens auf dem Buckel.

Das gepflegte Fahrzeug gehört einem unserer Nachbarn, der ihn – neben seinen weiteren historisch bedeutsamen Oldies von Mercedes-Benz, BMW und Porsche – noch täglich bewegt.

Wir als Oldtimer-Fans freuen uns so jeden Morgen über das Donnergrollen der schweren Achtzylinder-Maschine, wenn sie angelassen wird.

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Die Heckansicht des Mercedes-Benz 500 SL der Baujahre 1989 bis 2001, Baureihe R 129

Das passende Buch aus dem Motorbuch-Verlag zum Thema… Mercedes-Benz

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Unsere  klare Literatur-Empfehlung für alle Leser von Edle-Oldtimer.de, die ein Faible für die Klassiker von Mercedes-Benz haben!

Werner Oswald
Mercedes-Benz
Personenwagen 1886 – 1986

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