Das August Horch Museum

Die mehr als 100jährige Geschichte des Automobilbaus im westsächsischen Zwickau.

Eine ganz grosse Parade edler Oldtimer-Automobile der frühen Auto Union Marken Horch, Audi, Wanderer und DKW bietet das August Horch Museum im westsächsischen Zwickau.

Es ist eine herausragend gestaltete Präsentation der automobilen Entwicklung dieser vier Marken und ihrer Nachfolger während der DDR-Zeit in den ehemaligen Produktionsstätten der früheren Audi-Werke in Zwickau.

Edle Fahrzeuge der Auto Union Marken Horch, Audi, Wanderer und DKW im August Horch Museum in Zwickau.

August Horch Museum

Ein Horch 12/28 PS Phaeton des Baujahres 1911 im August Horch Museum, Zwickau

Hautnah sind Sie hier dabei in einem virtuellen Rundgang durch dieses ausserordentliche Fahrzeugmuseum in Sachsen!

Ein Besuch im August Horch Museum in Zwickau… unser spannender, virtueller Rundgang!

Wir lieben Automuseen und eines der schönsten in ganz Deutschland ist sicherlich in der Automobil-Stadt Zwickau in Westsachsen zu besichtigen – hier war die Wirkungsstätte des genialen Ingenieurs August Horch in der Vorkriegszeit.

Aus einem, bereits zu DDR-Zeiten Mitte der 1980er-Jahre eingerichteten, kleinen Firmenkabinett mit nur zehn historischen Fahrzeugen, ist auf dem ehemaligen Gelände der Audiwerke in Zwickau in den Jahren 2002 – 2004 ein Automobilmuseum der absoluten Extraklasse hervorgegangen.

Danke an die Stadt Zwickau und an die Audi AG, mit deren kräftiger Unterstützung dieses museale Kleinod des Motorfahrzeugbaus entstanden ist und unterhalten wird – Zukunft kommt eben von Herkunft!

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August Horchs Fabrikanten-Villa und der Eingang des hochmodernen Gebäudes des August-Horch-Museums

Im August-Horch-Museum werden auf mittlerweile über 6.500 qm Ausstellungsfläche mehr als 70 herausragend restaurierte und absolut edle Oldtimer – beginnend ab der Gründerzeit des Automobils – mit dem Schwerpunkt der Automobil-Fabrikation im sächsischen Zwickau gezeigt.

Die Exponate der Marken Horch, Audi, Wanderer und DKW sowie Sachsenring Trabant sind oftmals in eine naturgetreu nachgebildete zeitgenössische Kulisse gesetzt, wie beispielsweise eine Tankstelle von 1930, einem Auto Union – Messestand auf der IAA der Vorkriegszeit und der originale Nachbau der Leipziger Strasse von Zwickau zu damaliger Zeit.

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Audi 10/28 PS Typ B Phaeton – Baujahre 1911 bis 1914 – Vierzylinder-Reihenmotor mit  2612 ccm Hubraum und 28 PS

1899 gründete der gelernte Schmied August Horch das Unternehmen Horch & Cie in Köln-Ehrenfeld. 

Ab dem Umzug August Horchs von Köln nach Zwickau im Jahre 1904 produzierte der geniale Konstrukteur August Horch seine Horch-Automobile im nicht weit vom heutigen August-Horch-Museum entfernten Werk des heutigen Auto-Zulieferers Sachsenring-Werke.

Nach einem Streit auch um die Fahrzeugmarke Horch mit seinen Geschäftspartnern gründete August Horch 1910 im Zwickauer Industrie-Gelände am Standort des heutigen August-Horch-Museums ein neues Unternehmen und… lieferte seine Automobile ab dann unter dem Namen Audi – der lateinischen Befehlsform des Wortes ‚Hören‘, also… Horch! aus.

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Horch 350 Pullman-Limousine – 8-Zylinder-Reihenmotor, 80 PS, 100 Kmh – Baujahr 1929

Horch, Röhr, Maybach und Mercedes-Benz – die deutschen Stars im Wettbewerb der Luxusautos der 1930er- Jahre.

Obwohl es damals auch schon preiswerte Kleinwagen, wie beispielsweise das Hanomag Kommissbrot, auf dem deutschen Automarkt gab, war das Automobil in den 1930er-Jahren vielfach noch ein Statussymbol der wohlhabenden Menschen.

Im Luxus-Fahrzeugbau spielten die hochwertigen und repräsentativen Horch-Automobile in den 1920er- und 1930er-Jahren einer Liga mit denen von Maybach, Mercedes-Benz und Röhr. Die Briten steuerten schon damals die edlen Fahrzeuge von Rolls-Royce und Bentley in dieses Marktsegment bei, während in den USA Auburn, Cord, Duesenberg, Packard, Cadillac und Lincoln den Luxus-Markt abdeckten.

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Horch 375 Pullmann-Limousine mit Reihen-Achtzylindermotor – ein Horch 8 des Baujahres 1930

Mit seinen edlen Achtzylinder-Fahrzeugen wurde Horch zur Luxusmarke der Auto-Union AG der Vorkriegszeit.

Der von Gottlieb Daimlers Sohn Paul entwickelte Horch 8 setzte seinerzeit Maßstäbe im Motorenbau.

So legte Daimler den Ventiltrieb des Reihen-Achtzylinders auf eine perfekte Laufruhe aus. Dabei wurden die zwei obenliegenden Nockenwellen von einer Königswelle mit Spiralverzahnung angetrieben. Ohne Stoßstangen und Schwinghebel wirkten sie direkt auf die parallel hängenden Ventile.

Etliche erstklassige Exponate aus dieser Zeit glänzen, herausragend restauriert, in der weiträumigen Zwickauer Museums-Ausstellung.

Das erfolgreichste Horch-Modell war der Horch 8 Typ 350, aber eines der wohl schönsten Stücke des gesamten August Horch Museums ist das im nachfolgenden Bild zu sehende, grün zweifarbig lackierte Horch 853 Sportcabriolet aus dem Jahr 1938.

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Das Horch 853 Sportcabriolet von 1938 mit 120-PS

Vier Ringe und vier Marken – die Auto Union mit Horch, Audi, Wanderer und DKW.

Als Folge der verheerenden Weltwirtschaftskrise Ende der 1920er-Jahre wurde 1932 die Auto Union gegründet. Unter diesem neuen ‚Konzern-Dach‘ wurden die Marken Audi, DKW, Horch und Wanderer zusammen geführt.

Symbolisch stehen hierfür auf Edle-Oldtimer.de die vier nachfolgenden Fahrzeuge auf einem nachgebauten Auto Union Messestand der IAA in Berlin im August-Horch-Museum in Zwickau:

  • Audi Front Typ UW – der erste Mittelklassewagen mit Frontantrieb
    .
  • DKW F 7 – das Meisterklasse Cabriolet von 1937
    .
  • Horch 830 BL – ein Pullmann-Cabriolet mit Achtzylinder-V-Motor des Baujahres 1936
    .
  • Wanderer W 21 – mit 1,7-Liter-Sechszylindermotor und Hinterradantrieb

Vier automobile Stars auf nachgebauten Messestand der Auto Union AG auf der Internationalen Automobil Austellung IAA in Berlin.

Zeitweise war die Auto-Union mit einem PKW-Marktanteil von 22 Prozent nach Opel zweitgrößter deutscher Automobilproduzent.

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Spitzenmodelle der Auto Union – edle Oldtimer von Audi, Horch, DKW und Wanderer auf einem nachgebildeten Messestand.

Die auf preiswerte Kleinwagen ausgelegte Auto Union Marke DKW mit Frontantrieb und Zweitakt-Motoren.

DKW und Auto Union – Auto-Tradition und Weiterentwicklung eines erfolgreichen Fahrzeug-Konzepts aus Zwickau!

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Ein DKW F 1, der erste Wagen Deutschlands mit Frontantrieb – Zweizylinder-Zweitaktmotor, Baujahr 1931

Automobil-Klassiker von DKW, dem Pionier des Frontantriebs und des Zweitakt-Prinzips.

Unter der Marke DKW, früher einmal der weltgrösste Motorrad-Produzent, wurden damals eher kleinere, aber sehr innovative Wagen angeboten. Mutig führte DKW beispielsweise mit dem DKW F 1 den Frontantrieb in Deutschland ein und kultivierte den Zweitaktmotor.

Die überwiegende Zahl der in Zwickau chronologisch ausgestellten DKW-Automodelle sind im August-Horch-Museum in einer original nachgebauten Ladenzeile der  Zwickauer Leipziger Strasse aus der Vorkriegszeit zu sehen.

DKW – Automobil-Klassiker der Auto-Union mit innovativem Frontantrieb und Zweitaktmotoren.

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Zur Ausstellung zeitgenössischer DKWs nachgebaut, die Leipziger Strasse von Zwickau – im Bild ein DKW F 5 Luxus-Zweisitzer

Sachsenring – IFA und Trabant …die Automobil-Produktion am Standort Zwickau in der Nachkriegs-Zeit.

Auch nach dem zweiten Weltkrieg und in den Zeiten der früheren DDR blieb Zwickau ein wichtiger Produktionsstandort der Automobil-Industrie. Deshalb wird hier auch anschaulich der Übergang der noch als DKW entwickelten Modelle zu den Weiterentwicklungen durch den Industrieverband Fahrzeugbau, kurz IFA, bis zum Erfolgsmodell Trabant dargestellt.

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Der IFA F 9 – entwickelt aus dem DKW-Prototyp F 9 des Jahres 1940

So widmet sich letzte, aber umfangreiche Ausstellungsbereich des August-Horch-Museums der Fahrzeugentwicklung in der damaligen DDR – von der zaghaften Weiterentwicklung alter DKW-Modelle zum Mittelklasse-Wagen Wartburg bis zur erfolgreichen Kleinwagen-Familie des Sachsenring Trabant, dem Trabi.

Das zu allerletzt hergestellte Modell war im Jahre 1991 der Trabant 1.1, schon mit einem Volkswagen-Motor.

Der Automobil-Standort Zwickau blieb und bleibt über das Trabant-Ende hinaus bestens gesichert. Bis 2019 wurden im neu erbauten und hochmodernen VW-Werk im Zwickauer Vorort Mosel verschiedene Modelle des Volkswagen-Konzerns gefertigt.

Im Laufe des Jahres 2019 wurde das VW-Werk Zwickau vollständig auf die Herstellung von Elektroautos umgestellt, um hier als erstes E-Modell den VW ID. 3 zu produzieren.

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Ein aufgeschnittener Sachsenring Trabant – ein lehrreiches Anschaungsmodell im August-Horch-Museum

Weitere Reportagen und faszinierende Bildergalerien zum Thema Auto Union und Horch begleiten uns!

Erleben Sie hier auf Edle-Oldtimer.de auch unseren Artikel über das Horch-Fahrzeug, das dem Kaiser Haile Selassi gehörte:

Auf unserer beliebten Reisefoto- und Technik-Website Globetrotter-Fotos.de haben wir ebenfalls ausführliche Reportagen mit authentischen Bildergalerien über das August Horch Museum, über DKW- sowie Sachsenring Trabant-Oldtimer und zur Stadt Zwickau passenden Beiträge

mit exklusiv fotografierten Aufnahmen in eindrucksvoller Darstellung und hoher Auflösung veröffentlicht – nostalgische Automobil-Technik aus Sachsen. Auf Globetrotter-Fotos.de bieten wir auch einen virtuellen Stadtrundgang durch Zwickau unter:

Zwickau… ein feines Städte-Porträt der alten westsächsischen Handels- und Industriestadt an der Mulde.

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Für Ihren eigenen Besuch… die Kontaktdaten des August-Horch-Museums mit Anschrift und Telefon-Nummer.

Mit diesem Beitrag möchten wir Ihnen den Besuch dieses Museums für Kraftfahrzeugentwicklung ganz besonders ans Herz legen, denn unsere Reportage über das August Horch Museum ist zwar ein ordentlicher Appetithappen zum Besuch des herausragenden Museums in Sachsen, aber… nicht mehr und auch nicht weniger!

Die Anschrift und Telefon-Nummer des August-Horch-Museums:

August Horch Museum Zwickau gGmbH – Audistraße 7 – 08058 Zwickau – 0375-2717380

Aktuelle Infos zu Öffnungszeiten und Eintrittspreisen bietet die Website… Horch-Museum.de

Im Banne der Motoren, lebendige Automobilgeschichte… faszinierend fotografiert – Edle-Oldtimer.de!

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Das August-Horch-Museum Zwickau – die frühere Audi-Fabrikationahalle

Edle Oldtimer.de – eine spannende Foto-Parade feiner klassischer Automobile aller Fabrikate und Epochen!

Auto- und Technikmuseen – Classic Cars, historische Automobile wirkungsvoll präsentiert!

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One Response to Das August Horch Museum

  1. Nina Kaluza sagt:

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    Das August Horch Museum Zwickau hat seit November 2017 einige Änderungen bezüglich der Zeiten und Preise vorgenommen, aufgrund eines neuen Ausstellungsteiles. Unser Museum ist mit der Erweiterung, die im November 2017 eröffnet wurde, nun auf 6500 Quadratmeter gewachsen. Im Moment kann zusätzlich unsere Sonderausstellung „60 Jahre Trabant“, welche noch bis zum 19.08.2018 geöffnet ist, besucht werden. Genauere Informationen sind auf unserer Internetseite http://www.horch-museum.de zu finden.

    Damit auch weiterhin korrekte Angaben über unser Museum zu lesen sind, bitten wir Sie, falls noch nicht geschehen, diese bei Gelegenheit anzupassen.

    ÄNDERUNGEN PREISE:
    Eintritt Erwachsene: 9,00 € (*ermäßigt 7,00 €)
    Eintritt Gruppen ab 12 Pers.: pro Person 7,50 € (*ermäßigt 5,00 €)
    Familien: ab 13,00 €
    Führungen auf Anfrage bis 12 Personen: 60,00 € (jede weitere Person 5,00€)

    * Ermäßigungsberechtigt sind Kinder bis 15 Jahre, Schüler, Studenten, Azubis und Bedürftige jeweils gegen Vorlage eines gültigen Ausweis

    ÄNDERUNGEN ZEITEN:
    Dienstag bis Sonntag: 9:30 bis 17:00 Uhr
    Montag geschlossen (außer an bundesweiten gesetzlichen Feiertagen)

    (Der lange Donnerstag, der bisher in jeder ersten Woche des neuen Monats stattgefunden hat, entfällt)

    Vielen Dank!

    Mit freundlichen Grüßen
    Nina Kaluza

    (Bundesfreiwillige des August Horch Museums)
    August Horch Museum Zwickau gGmbH
    Audistraße 7
    08058 Zwickau

    Telefon: (0375) 27 17 38 15
    Fax: (0375) 27 17 38 11
    Internet: http://www.horch-museum.de
    E-Mail: info@horch-museum.de
    praktikant@horch-museum.de

    Sitz der Gesellschaft: Zwickau
    Eingetragen im Handelsregister B
    beim Amtsgericht Chemnitz HRB 18803
    Geschäftsführer: Thomas Stebich
    Vorsitzender des Aufsichtsrates: Thomas Frank

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