Morris Minor 1000 – der knubbelige englische Kleinwagen, der zum Millionenseller wurde.
Aus der Feder des begnadeten Konstrukteurs Alec Issigonis wurde der Morris Minor 1000 zum ‚englischen Volkswagen‘.
Morris Minor… das ist mit ‚der kleine Morris‘ ganz ordentlich übersetzt. Vielleicht aber gehört auch noch ‚unverwüstlich‘ dazu!
Morris Minor… zwei- oder viertürige Limousine – Cabrio-Limousine – Kombi Morris Minor Traveller – Pickup – Van
Äusserlich unverändert wurde der Morris Minor 1000 mehr als 1,6 Millionen mal verkauft, was für ein grandioser Erfolg!
Ab seiner Vorstellung im Jahre 1948 prägte der Morris Minor 1000 Jahrzehntelang das Strassenbild in Grossbritannien.
Für die Konzeption des Morris Minor 1000 zeichnete der begnadete Konstrukteur Sir Alec Issigonis verantwortlich.
Bereits lange vor dem Krieg hatte Morris einen ersten Morris Minor von 1928 bis 1934 im Programm und so war das Unternehmen prädestiniert, einen würdigen Nachfolger zu entwickeln.
Erleben Sie auf unserem Blog auf der bekannten Plattform Motor-Talk.de ein hübsches Foto-Porträt dieses kleinen, aber schon damals sehr erfolgreichen Fahrzeugs.
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Nach dem Ende des verheerenden zweiten Weltkrieges war in vielen Ländern Europas der Bedarf an kleinen, bezahlbaren Autos riesengross.
So war der begnadete, griechisch-britische Konstrukteur Sir Alec Issigonis, der später mit dem genialen Entwurf des noch heute so beliebten MINI Weltruhm erlangte, mit seinem Team verantwortlich für die – in diesem Fall – noch recht konservative Kleinwagen-Konstruktion mit dem Arbeitstitel ‚Mosquito‚ – aus dem dann doch wieder ‚Morris Minor‘ wurde.
Die erste Ausführung dieses neuen Morris Minor 1000 wurde dann auf der Earls Court Motor Show am 20. September 1948 präsentiert.
Der ‚englische Volkswagen‘ war auch auf seinen Exportmärkten, besonders in Europa, sehr beliebt und erfolgreich.
Schon von seiner äusseren Form her ist der Morris Minor 1000 ein liebenswerter Geselle und so war er auch über viele Jahre der ständige Begleiter unzähliger, nicht nur britischer Autofahrer.
Denn immerhin lag der Exportanteil des liebenswerten Morris Minor 1000 bei etwa 70 Prozent.
Allerdings wurden bei uns in Deutschland nur wenige Morris Minor verkauft. Wir hatten ja auch unseren eigenen Volkswagen, den VW Käfer, der damals weltweit millionenfach verkauft wurde und als klassenlos galt.
Dänemark – feine Impressionen aus dem spannenden Ferienland zwischen Nord- und Ostsee!
In Dänemark – unserem nördlichen Nachbarn ohne eigene Automobil-Fertigung – dagegen ist der Morris Minor 1000 auch heute noch ab und an im Strassenbild als zuverlässiger Begleiter zu sehen.
So haben wir auch drei der hier gezeigten Fahrzeuge auf den dänischen Ostseeinseln Lolland und Bornholm fotografiert.
Unsere jüngsten automobilen Entdeckungen während eines herrlich sonnigen Bornholm-Urlaubs Mitte September 2020 gaben dann auch den Ausschlag, dieses kleine Foto-Porträt des Morris 1000 zu veröffentlichen.
Morris Minor… zwei- oder viertürige Limousine – Cabrio-Limousine – Kombi Morris Minor Traveller – Pickup – Van
Von 1948 bis 1952 war der Morris Minor MM mit einem seitengesteuerten Motor von 918 ccm ausgestattet.
Ab dem Morris-Minor Series II, der ab 1952 geliefert wurde, waren die Scheinwerfer nun – wie auf allen hier gezeigten Fotos – höher in die Kotflügel integriert.
Die so verbesserte Ausführung erhielt den A-Series Motor des Austin A 30 mit den Hubräumen von 803 ccm, 948 ccm und 1.098 ccm.
Der letztere kam ab 1962 zum Einsatz, brachte zuerst 48 PS ‚auf die Waage‘ und ermöglichte eine Höchstgeschwindigkeit von immerhin 124 kmh.
Der Morris Minor 1000 der Bauzeit 1956 bis 1971 mit der internen Bezeichnung Morris ADO 59.
1956 erhielt der Morris Minor mit der neuen internen Bezeichnung ADO 59 ein letztes grosses Update, bei dem die geteilte Windschutzscheibe – stets Split Window genannt – durch eine grosse gebogene Scheibe ersetzt wurde.
Auch das Heckfenster der Limousine wurde bei diesem Facelift für eine bessere Sicht nach hinten deutlich vergrössert.
Der besondere Fahrspass – offen fahren mit dem Morris Minor… mit der ‚Convertible‘ genannten Cabrio-Limousine.
Ein kleiner technischer Steckbrief des Morris Minor Series II der Baujahre 1952 bis 1956.
Insgesamt wurden von 1948 bis 1971 1,6 Millionen Morris Minor 1000 aller Jahrgänge und Varianten hergestellt.
Motor und Getriebe
- Vierzylinder-OHV-Reihenmotor
- Hubraum 948 ccm – Bohrung & Hub 64,58 x 83,72 mm
- Verdichtung 8,5:1 – Vergaser, SU Vergaser
- Motorleistung – 35 PS oder 35 bhp
- Drehmoment – 66 Nm (3.000 U/min)
Karosserie und Fahrwerk
- Selbsttragende Karosserie in den Ausführungen Limousine und Cabrio-Limousine – Convertible genannt
- Vorderradaufhängung – Trapez-Dreieck-Querlenker mit Längstorsionsstabfedern
- Hinterradantrieb – Hinterachse, Starrachse mit Blattfedern
Abmessungen und Fahrleistungen
- Radstand 2.180 mm – Spur vorne 1.280 mm – Spur hinten 1.278 mm
- Länge 3.760 mm – Breite 1.550 mm – Höhe 1.524 mm
- Gesamtgewicht mit Öl, Wasser und Kraftstoff – 770 kg
- Höchstgeschwindigkeit 117 kmh – Beschleunigung 0-100 kmh in 24.6 Sekunden
Das gefällige, abgerundete Exterieur des Morris Minor 1000 entsprach so richtig dem Zeitgeschmack der 1950er-Jahre.
Für uns ähnelt es weniger dem Volkswagen Käfer als dem DKW 3=6 und den seinerzeit auch sehr beliebten französischen Modellen Peugeot 203 oder auch dem Renault 4 CV.
Die Geschichte der Morris Motor Company… Aufstieg und Fall einer grossen englischen Automobil-Marke.
Die Morris Motor Company wurde bereits im Jahre 1913 von William Richard Morris gegründet. In Cowley/Oxfordshire begann die Fertigung des ersten Morris-Modells, dem ‚Bull Nosed Morris‘.
Früh erwarben sich Morris-Automobile durch eine gute Alltagstauglichkeit einen ausgezeichneten Ruf, den Morris durch die Einführung der Fliessbandfertigung weiter ausbauen konnte.
Bis zu Beginn des zweiten Weltkriegs war Morris dann tatsächlich der grösste Automobil-Hersteller Großbritanniens.
Im Jahre 1921 kam Cecil Kimber zu Morris Cars und wurde schon 1922 General Manager des Unternehmens.
Um den Fahrzeug-Absatz zu steigern, begann er schon damals getunte Versionen von Morris-Autos zu produzieren.
Diese und daraus abgeleitete rustikale Sportwagen erlangten Weltruhm, sie wurden nach der Fertigungsstätte Morris Garages einfach MG, sprich ‚Emmdschie‘ genannt.
1952 werden Morris, Austin, Riley und Wolseley durch Fusion zu Marken der British Motor Corporation.
Im Jahre 1952 wurde die erfolgreiche Morris Motor Company, die schon vor dem Krieg die Marken Riley und Wolseley übernommen hatte, mit ihrem langjährigen Rivalen Austin zur British Motor Corporation mit dem Sitz in Longbridge, England, verschmolzen.
Mit einem damaligen Anteil von 39 Prozent am gesamten automobilen Heimatmarkt wurde das neue Unternehmen BMC zum grössten britischen Fahrzeughersteller, der zeitweise auch auf verschiedenen Exportmärkten erfolgreich war.
Der Morris Minor 1000 Traveller – ein kleiner knubbeliger Kombi auf Basis der Limousine
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Mit einer stilechten Holzbeplankung wurde der Kombi Morris Minor 1000 namens Traveller zum echten ‚Woodie Waggon‘!
Der Morris Minor 1000 Traveller ‚Woodie Waggon‘ – der kleiner Kombi mit der markanten Holzbeplankung.
Der ganz unten gezeigte Morris Minor 1000 Traveller ist heute noch täglich am herrlich gelegenen Campingplatz in Sandvig im Norden der dänischen Ferieninsel Bornholm im Einsatz.
Ganz offensichtlich verrichtet der kleine schnuckelige Kombi dort noch unrestauriert und im Original-Zustand seinen Dienst.
Besonders an der seitlichen und hinteren Holzbeplankung nagt allerdings bereits der Zahn der Zeit, beziehungsweise die salzhaltige Seeluft.
Die beiden oben und darunter zu sehenden Morris Minor 1000 Traveller des Baujahres 1970 erwischten wir dagegen am British Weekend im Juni 2022 auf dem Rittergut Remeringhausen bei Stadthagen sowie beim jährlichen Britentreffen in Steinhude am Meer im mittleren Niedersachsen.
Entgegen dem Bornholmer Fahrzeug zeigen sich diese beiden Morris Minor 1000 Traveller ‚Woodies‘ komplett restauriert… zu gemütlich anzuschauenden Schmuckstücken mit einem Touch längst vergangener Tage!
Seit 1984 sind Morris-Automobile nun endgültig Geschichte, die Oldtimer dieser legendären Marke aber leben weiter!
Im Zuge des selbst verschuldeten Niedergangs der britischen Automobil-Industrie wurde im Jahre 1968 noch ein weiterer Zusammenschluss der BMC mit der Leyland Motor Corporation zur British Leyland Motor Corporation vollzogen.
Aber die Insolvenz und eine spätere Verstaatlichung folgten noch vor dem unvermeidbaren Schliessen der Leyland Werkstore im Jahre 1984.
Fotos, Fotos, Fotos… von britischen Oldtimern der klassischen Marken Morris und MG aus den Morris Garages.
Weitergehende, spannende Berichte mit faszinierenden Bildergalerien über Roadster, Coupés und Limousinen längst vergangener Tage aus unserer neugierigen Kamera erleben Sie hautnah unter:
- Morris Motors – Oldtimer der untergegangenen Marken Morris, Riley und Wolseley.
. - MG – kleine, aber besonders feine englische Sportwagen vergangener Epochen.
. - MG – klassische Limousinen und Sportwagen aus der Morris Garage in England.
auf unserer beliebten Reisefoto- und Technik-Website Globetrotter-Fotos.de. Erstklassige Aufnahmen von Morris & MG Oldtimern … automobile Impressionen satt!
Morris Minor… zwei- oder viertürige Limousine – Cabrio-Limousine – Kombi Morris Minor Traveller – Pickup – Van
Der Morris Minor 1000 ist in der Oldtimerszene britischer Klassiker wegen seines knuffigen Aussehens auch hier zu Lande sehr beliebt.
Die aufgerufenen Preise sind noch erträglich und die Versorgung mit Ersatzteilen gilt als gut. Die ursprünglich eingebauten Motoren wurden allerdings häufiger schon durch andere, auch in den Motorraum passende Aggregate ersetzt.
Der Morris Minor 1000 Traveller ‚Woodie Waggon‘ – der schnuckelige Kombi mit markanter Holzbeplankung.
Die Pickup und Van-Varianten des Morris Minor 1000 sind uns bislang leider noch nicht vor die Linse unserer Kamera gefahren.
Wir von Edle-Oldtimer.de sind aber weiterhin unterwegs, um diese noch nicht erwischte Morris 1000 Ausführungen doch noch aufzuspüren.
Die BMC Minis von 1959 waren eine wahre Revolution im Bau kleiner, bezahlbarer Autos.
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Ein würdiger und ebenso erfolgreicher Nachfolger des Morris Minor 1000 wurde ab 1959 der legendäre, ebenfalls von Sir Alec Issigonis gezeichnete und konstruierte, BMC Ur-Mini.
Klicken Sie auf den direkten Link zu unserer ausführlichen Fahrzeug-Präsentation hier auf Edle-Oldtimer.de… BMC Mini
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