Der Oakland Phaeton Six Open Tourer von 1928… ausgestellt im Automuseum Nordsee.
Der Oakland Phaeton Six Open Tourer, ein Prachtexemplar der 1920er-Jahre aus dem Pontiac-Stall von General Motors.

Ein besonders feines Museumsstück, der Oakland Phaeton Six Open Tourer des Baujahres 1928 im Automuseum Nordsee
Der Oakland Phaeton Six Open Tourer, ein Prachtexemplar der 1920er-Jahre aus dem Pontiac-Stall von General Motors.
Ein Beispiel für die Eleganz der amerikanischen Automobile der 1920er-Jahre – der Oakland Phaeton Six Open Tourer.

So sahen die Phaetons der 1920er-Jahre aus – der Oakland Phaeton Six Open Tourer des Baujahres 1928
Der Oakland Phaeton Six Open Tourer des Baujahres 1928 ist im Automuseum Nordsee prominent ausgestellt.
Kanariengelb und Chremefarben abgesetzt, mit einem Sechszylinder-Motor von 4-Liter Hubraum und einer Leistung von 55 PS, wartet dieser prachtvolle US-Oldtimer der 1920er-Jahre im sehr sehenswerten und weiter unten ausführlich vorgestellten Automuseum Nordsee in Norddeich auf seine Bewunderer.
Zu den Bewunderern dieses feinst restaurierte Prachtexemplar gehören auch wir von Edle-Oldtimer.de mit dem besonderen Faible auch für ‚Antique Autos from America‘..
Deshalb fotografierten wir dieses eindrucksvolle Exemplar US-amerikanischer Automobilbaukunst in total sowie in zahlreichen Details und stellen unsere Bildergebnisse hier zusammen mit vielen sauber recherchierten Fakten zur Oakland Motor Car Company und dem Oakland Phaeton Six Open Tourer des Baujahres 1928 vor.
Oh, happy Days… erstklassige Berichte und aufregende, authentische Fotos von Oldtimern amerikanischer Produktion.

Die Front ansicht des Oakland Phaeton Six Open Tourers des Baujahres 1928
Die Entwicklungsgeschichte des Automobils von der Pionierzeit bis zur Vorherrschaft der grossen Hersteller in den USA.
In Deutschland wurde im Jahre 1886 zwar von Carl Benz und Gottfried Daimler das Automobil erfunden, aber erst experimentierfreudige und visionäre französische Motor-Pioniere – wie beispielsweise Louis Renault oder André Citroën – sorgten dafür, dass es um die Wende zum 20. Jahrhundert schnell in Europa populär wurde.
Aber auch jenseits der ‚Grossen Pfütze‘, dem Atlantischen Ozean, wurde diese bahnbrechende Erfindung der Mobilität nicht nur sehr aufmerksam beobachtet, sondern auch tatkräftig weiter entwickelt und gleich von den verschiedensten Akteuren in bedeutenden Stückzahlen produziert.
Experimentiert wurde in der ‚Neuen Welt‘ damals nicht nur mit unterschiedlichen Benzinmotoren, sondern auch mit Elektro- und sogar Dampfantrieb.

Das grosse Holzlenkrad des Oakland Phaeton Six Open Tourer des Baujahres 1928 ist hier auf der rechten Seite angeordnet
Anfang des 20. Jahrhunderts gab es allein in Nordamerika bereits mehr als 2.500 verschiedene Automobilhersteller.
Gefördert durch die riesige Weite und der langen Wege auf dem nordamerikanischen Kontinent wurden die Vereinigten Staaten von Amerika dann auch schnell zur weltweit grössten Autonation.
Um die dortige extrem hohe Nachfrage nach dem neumodischen, aber sehr praktischen ‚fahrbaren Untersatz‘ zufrieden zu stellen, gab es in der Zeit um das Jahr 1900 allein in Nordamerika bereits etwa 2.500 Automobilhersteller unterschiedlicher Grösse.
Die meisten von ihnen allerdings verschwanden schnell wieder vom Markt, während andere Fabrikanten fusionierten oder auch einfach von stärkeren Konkurrenten übernommen wurden.
So erging es auch der Oakland Motor Car Company aus Pontiac in Michigan, denn bereits 1909 wurde dieses erst 1907 gegründete Unternehmen vom noch heute tätigen Automobil-Riesen General Motors geschluckt.

Das gelb lackierte Armaturenbrett des mit seinen kleine Rundinstrumenten des Oakland Phaeton Six Open Tourers
Die Oakland Motor Car Company wurde 1907 in der Stadt Pontiac in Michigan von von Edward Murphy gegründet.
Die Oakland Motor Car Company wurde 1907 in Pontiac, Michigan, von Edward Murphy gegründet, der zuvor die Pontiac Buggy Company besaß.
Im Januar 1909 verkaufte Murphy 50% der Anteile an General Motors, und nach seinem Tod im Sommer 1909 erwarb GM die restlichen Anteile, wodurch Oakland vollständig in den Konzern eingegliedert wurde.
Die erste Modellreihe von Oakland, der Oakland Four, wurde 1909 eingeführt und war für seine Zeit relativ erfolgreich.
In den folgenden Jahren erlebte die Marke Höhen und Tiefen, insbesondere als sie 1916 einen V8-Motor einführte, was zu einem Anstieg der Verkaufszahlen führte.
Im Jahre 1913 wurde mit dem Oakland Six als erstes Fahrzeug des Unternehmens mit einem Sechszylindermotor präsentiert und bis Ende der 1920er-Jahre zu verschiedenen Modellen weiterentwickelt, darunter der auch hier präsentierte Phaeton Six Open Tourer.
Dieses Modell war Teil der umfassenden Strategie innerhalb von General Motors, mehrere verschiedene Fahrzeug-Marken für unterschiedliche Marktsegmente anzubieten um weitere Käuferschichten zu erschliessen.
Im Jahr 1926 wurde ergänzend die Marke Pontiac als eine günstigere Modellreihe eingeführt, um die Marktlücke zwischen Chevrolet und Oakland zu schliessen.
Dabei gewann Pontiac schnell an Popularität und übertraf bald Oakland in den Verkaufszahlen. Aufgrund der damaligen Weltwirtschaftskrise wurde die Oakland-Produktion 1932 endgültig eingestellt.

Der Häuptling der Ottawa-Indianer Chief Pontiac prangt als Kühlerfigur auf dem 1928er Pontiac Oakland Phaeton Six Open Tourer
Die technischen Spezifikationen des Oakland Phaeton Six Open Tourers – Baujahr 1928
Die offene Karosserie-Ausführung die seinerzeit als Phaeton bezeichnet wurde, spiegelte perfekt die automobilen Trends der 1920er Jahre wider und legte dabei den Schwerpunkt auf einen eleganten Stil und das unvergleichliche Open-Air-Fahrerlebnis.
- Karosserieform – Offener Tourenwagen (Open Tourer)
- Fahrwerk – stabiler, perforierter Rahmen für die Integration optionaler Dämpfer – Radstand 2.972 mm
- Hinterradantrieb mit starrer Achse, Semi-elliptische Blattfedern hinten – Einscheiben-Kupplung
- Motor – Sechszylinder-Reihenmotor mit einer Leistung von 55 PS
- Hubraum 4.000 ccm – Bohrung und Hub 3 3/8 bzw 4 3/4 Zoll – Vergaser Fa. Marvel
- Getriebe – Drei- oder Viergang-Mittelschaltung
- Räder- Holzspeichenräder mit der Reifengrösse 29 x 5,50
- Bremsen – externe Allrad-Trommelbremsen von 12-3/8 Zoll Durchmesser und 1-7/8 Zoll Breite
- Sitzplätze – in der Regel für fünf Personen ausgelegt
Der Oakland Phaeton Six Open Tourer war dabei stets nur eine von mehreren Karosserietypen, die unter der Marke Oakland angeboten wurden, bevor die Marke 1932 eingestellt wurde.
Die genaue Stückzahl der im Jahr 1928 produzierten Oakland Phaeton Six Open Tourer ist leider nicht überliefert.
Allerdings wurden von der Oakland Modellreihe 212 All-American, zu der auch die Phaeton-Ausführung gehörte, zwischen Juni 1927 und Juni 1928 insgesamt über 60.000 Fahrzeuge zum damaligen Grundpreis von US-$ 1,095,- produziert.

Aufrecht und eindrucksvoll, die Kühlerhaube des Oakland Phaeton Six Open Tourers des Baujahres 1928
Pontiac – die legendären Oldtimer-Automobile der früheren General Motors Division.
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Das erste Pontiac-Automobil wurde von der 1906 gegründeten Pontiac Spring & Wagon Works nach der Fusion mit der Oakland Motor Company bereits im Herbst 1907 zur Marktreife gebracht.
Dabei geht der Name Pontiac auf den Chief Pontiac zurück, der in der Region südlich des Eriesees ansässig war. Dieser Häuptling der Ottawa-Indianer war ein legendärer Anführer im Kampf gegen die damalige britische Kolonialherrschaft.
Viele Jahrzehnte lang zierte deshalb der markante Indianerkopf des Chief Pontiac auch als verchromte als Kühlerfigur die Modelle der Pontiac-Automobile.
Nach der Übernahme des Unternehmens durch General Motors waren die Pontiacs traditionell im mittleren Preissegment oberhalb von Chevrolet im Konzern-Gefüge angesiedelt.
Erst in den 1950er Jahren wurde Pontiac als die Sportmarke im General Motors-Konzern neu definiert und erwarb sich mit dieser Konzeption in den USA schnell einen legendären Ruf.
Besonders die Pontiac GTO-Serie und das leistungsstarke Pony Car ‚Pontiac Firebird‘ waren lange Zeit die Lieblinge der US-amerikanischen Autofans.
Nach dem Konkurs General Motors im Jahre 2009 und der damit verbundenen internen Umstrukturierung wurde die Marke Pontiac bedauerlicherweise Ende des Jahres 2010 komplett aufgegeben. Schade drum!
Pontiac Oldtimer-Automobile – die legendären Oldtimer-Fahrzeuge der früheren GM-Division Pontiac.

Sauber bis ins kleinste Detail restauriert, der Suchscheinwerfer des Oakland Phaeton Six Open Tourers von 1928
Ein Blick in das Automuseum Nordsee nahe Norddeich in Ostfriesland an der niedersächsischen Nordseeküste.
Deutlicjh mehr als 150 Oldtimer-Automobile und alte Motorräder der verschiedensten Fabrikate und Fahrzeug-Epochen sind hier in einer umfangreichen Ausstellung in zwei grossen Hallen auf insgesamt 2.000 qm hautnah zu sehen.
Dabei liegt das in liebevoller privater Hand befindliche Auto- und Spielzeugmuseum unweit von Norddeich direkt an der ostfriesischen Nordseeküste.
Dieses spannende Museum bietet seinen Besuchern dazu noch ein feines Bistro namens ‚Boxenstopp‚ und motor- sowie Nordsee-begeisterten Menschen auch noch eine grosse Ferienwohnung an.
Zu unserer ausführlichen Reportage mit grossformatiger Bildergalerie auf Globetrotter-Fotos.de – Automuseum Nordsee
Die Kontaktdaten – Automobil & Spielzeugmuseum – Ostermarscher Str. 29, 26506 Norden – Tel. 04931-9187911
Aktuelle Infos zu Öffnungszeiten und Eintrittspreisen bietet die Museums-Website… Automuseum-Nordsee.de

Die liebevoll gestalteten Details am Oakland Phaeton Six Open Tourer des Baujahres 1928
Automuseen in Norddeutschland – historische Automobile aller Hersteller und Epochen, herausragend präsentiert.
Das Interesse an der Geschichte der mobilen Fortbewegung sowie an automobilen Klassikern ist auch heute noch ungebrochen.
So steigt der Bestand an liebevoll gepflegten Oldtimer-Automobilen und an alten Motorrädern aller Epochen weiterhin ständig an.
Ein bedeutender Teil der historisch so wertvollen automobilen Schätze sind mittlerweile auch in kleinen oder grossen Oldtimer-Sammlungen zu bewundern.
Die Automuseen in Norddeutschland. Von ihnen haben wir in Niedersachsen, Hamburg und Bremen einschliesslich des weiter oben vorgestellten Automuseums Nordsee bislang sechzehn öffentlich zugängliche Ausstellungen entdecken können und auch mit unserer neugierigen Kamera für ausführliche Porträts besucht.
Erleben Sie ergänzend auch unserem ausführlichen Foto-Beitrag über die Automuseen in Norddeutschland hier auf Edle-Oldtimer.de. Happy Ausflug:

Das Heck des Oakland Phaeton Six Open Tourers mit einem richtigen Koffer als ‚Kofferraum‘
Pontiac Oldtimer-Automobile – legendäre Oldtimer-Fahrzeuge der früheren General Motors Division Pontiac.
Oh, happy Days – Great Antique Pontiac Automobiles… with the Spirit of America!
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