Opel Olympia – Mittelklasse-Fahrzeug der Vorkriegs- und Wirtschaftswunderzeit.
Die Historie eines der beliebtesten Mittelklasse-Wagen aus dem Portfolio der Adam Opel AG in Rüsselsheim.
Opel und das Modell ‚Olympia‘ – der bedeutende deutsche Automobil-Hersteller robuster Alltags-Fahrzeuge im Wandel der Zeit.

Eine Opel Olympia Cabrio-Limousine des Baujahres 1936 im sehenswerten Technikmuseum in Speyer
Das obige ‚Urmodell‘ der Opel Olympia Kabrio-Limousine aus dem Olympia-Jahr 1936 ist in sehr gepflegtem Zustand neben weiteren historischen Opel-Modellen im herausragenden Technikmuseum in Speyer zu bewundern.
Opel-Veteranen hautnah – faszinierende Ansichten klassischer Oldtimer der Adam Opel AG.
Die Olympiade 1936 in Berlin war die Namensgeberin für den neuen Opel Olympia.
Die traditionsreiche Firma Opel ist ein deutscher Automobilhersteller, der zuerst Nähmaschinen und Fahrräder herstellte. Bereits ab Anfang des Zwanzigsten Jahrhunderts konzentrierte sich das Unternehmen in Rüsselsheim dann auf die Produktion von Automobilen.
Seit 1929 gehörte die Adam Opel AG dann zum US-amerikanischen Automobilkonzern General Motors, bis die Firma 2017 von der französischen PSA-Gruppe übernommen wurde.
Durch die Fusion von PSA und Fiat-Chrysler im Jahre 2021 ist Opel nunmehr ein Teil des Stellantis-Konzerns.

Der Opel Olympia OL 38, hier als Kabrio-Limousine, war bereits eine Weiterentwicklung des ersten Opel Olympia Modells
Der Opel Olympia – eine Erfolgsgeschichte in der Mittelklasse, die ab 1935 über viele Jahrzehnte anhielt.
Der Opel Mittelklassewagen mit dem markanten Namen Olympia wurde im Februar 1935 auf der Internationalen Automobilausstellung in Berlin vorgestellt. Bereits im gleichen Jahr war das richtungsweisende Fahrzeug für 2.500 Reichsmark zu kaufen.
Der Opel Olympia war das erste in Großserie gefertigte Fahrzeug mit selbsttragender, vollkommen aus Stahlblech gepresster Karosserie. Dieses neuartige Konstruktionsprinzip stiess zuerst auf grosses Misstrauen, setzte sich aber schnell durch.
Heute sind selbsttragende Karosserien bei nahezu allen PKW Standard. Der Verzicht auf einen massiven Rahmen aus Stahlrohr oder Profilblechen ermöglicht eine sehr rationelle Produktion, spart Gewicht und verbessert die Fahreigenschaften enorm.
Der Vierzylinder-Motor des Opel Olympia mit 1.279 ccm Hubraum schaffte mit seiner Leistung von anfangs 26 PS immerhin 100 Stundenkilometer. Bis Dezember 1937 wurden bereits 33.402 Opel Olympia mit diesem 1,3-Liter Motor ausgeliefert.

Diese Opel Olympia OL 38 Kabrio-Limousine ist im Automuseum Melle zu bewundern
Opel Olympia – das erste deutsche Großserien-Auto mit selbsttragender Karosserie… ein Meilenstein!
Unser zweites und drittes Foto zeigt den Opel Olympia OL 38 ebenfalls als Kabrio-Limousine, wie er in dieser Form und auch als zwei- sowie viertürige Limousine wahlweise ab dem Baujahr 1937 erhältlich war.
Verglichen zur ersten Ausführung des Opel Olympia bekam der Olympia OL 38 einen auf 1488 ccm vergrösserten Motor, der 37 PS leistete und dem Wagen eine Höchstgeschwindigkeit von immerhin 112 kmh ermöglichte.
Bis zum kriegsbedingten Ende der Produktion im Oktober 1940 verliessen 86.212 Opel Olympia OL 38 das Werk in Rüsselsheim.
Heute sind die zwei von uns fotografierten Opel Olympia OL 38 feinst restauriert und sind im Automuseum Melle bzw. im PS.Depot Automobil des herausragend aufgestellten PS.Speichers im niedersächsischen Einbeck zu bewundern.
Der Opel Olympia in der Nachkriegs- und Wirtschaftswunderzeit.
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Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Produktion des Opel Olympia als Symbol für Robustheit und Funktionalität bereits ab 1947 auf Basis der Vorkriegsmodelle wiederaufgenommen.

Ein herausragend restaurierter Opel Olympia des Baujahres 1950 – Oldtimertreffen in Seelze nördlich Hannovers
Der Opel Olympia des Baujahres 1950 mit der soliden Technik seiner Vorkriegs-Entwicklung.
Das gegenüber den hergestellten Fahrzeugen ab 1947 modernisierte und vergrösserte Modell ’50 des Baujahres 1950 mit seinen markanten US-amerikanischen Stilelementen repräsentierte perfekt die deutsche Ingenieurskunst der frühen Nachkriegszeit.
Äusserlich war der Opel Olympia des Baujahres 1950 gegenüber dem Nachfolge-Modell gut am aussenliegenden, bzw. auch verkleideten Reserverad auf dem recht kleinen Kofferraum zu erkennen.

Die Seitenansicht des Opel Olympia des Baujahres 1950 – 9. Klassikertreffen in Seelze im April 2025
Der Opel Olympia passte als Mittelklasse-Fahrzeug perfekt in die beginnende Zeit des Wirtschaftswunders, als steigende Einkommen und günstige Benzinpreise das Autofahren für viele erschwinglich machten.
Dabei symbolisierte dieses schmucke Auto durchaus den Wunsch der Bevölkerung nach Wohlstand und Mobilität.
Dieses stilsicher restaurierte und geschmückte Opel-Fahrzeug von 1950 glänzte bei Kaiserwetter beim Klassikertreffen in Seelze nördlich von Hannover, das alle zwei Jahre vom aktiven Club der VW-Freunde Gümmer veranstaltet wird.

Die Heckansicht des hübsch zweifarbig lackierten Opel Olympia des Baujahres 1950
Der Opel Olympia des Baujahres 1952 mit der soliden Technik blieb äusserlich nahezu unverändert.
Aus nostalgischer Erinnerung an die frühen 1950er-Jahre hat uns dabei der Opel Olympia des Baujahres 1952 besonders gut gefallen, mit dem typisch amerikanischen Auto-Design der 1940er-Jahre.
Das Fahrzeug repräsentierte die damalige Opel-Mittelklasse und basierte auf der weiter oben bereits gezeigten Vorkriegsentwicklung.

Ein Opel Olympia des Baujahres 1952, ausgestellt im Opel-Forum Rüsselsheim
Ein kleiner Fahrzeug-Steckbrief des Opel Olympia in der Ausführung von 1952:
Vierzylinder-Reihen-Motor
- Hubraum 1488 ccm – Bohrung und Hub 80 x 74 mm
- Leistung 39 PS bei 3.700 U/min – Drehmoment 9.0 mkg bei 2.00 U/min
- Ein Fallstrom-Vergaser Opel – Lizenz Carter
- Hängende Ventile, Stoßstangen und Kipphebel
- Seitliche Nockenwelle, Antrieb durch Stirnräder
Fahrwerk und Kraftübertragung
- Selbsttragende Ganzstahl-Karosserie
- Standardantrieb – Motor vorn, Hinterradantrieb
- Doppel-Querlenker und Schraubenfedern vorn
- Starre Achse und Halbfedern mit Stabilisator hinten
- Einscheiben-Trockenkupplung
- Dreigang-Lenkrad-Schaltung
Abmessungen, Fahrleistungen und weitere Details
- Länge 4.050 mm – Breite 1.564 mm – Höhe 1.580 mm
- Radstand 2.395 mm – Spur vorn/hinten 1.203/1262 mm
- Beschleunigung 0-100 kmh 43 sec – Höchstgeschwindigkeit 112 kmh
- Verbrauch – 10 Liter
Mit den 39 PS seines 1,5 l Motors erreichte der Opel Olympia eine Höchstgeschwindigkeit von damals beachtlichen 112 kmh.

Der Opel Olympia – Baujahr 1952 – im Opel-Forum Rüsselsheim
Unsere persönlichen Erinnerungen zu Fahrten mit dem Opel Olympia des Baujahres 1952.
Diesen formschönen Opel Olympia in der angenehmen Farbe ‘ Taubenblau‘ fuhr unser Vater Paul Friedrich Möller so um 1953 als Firmenfahrzeug und nahm uns damit auf die erste ‚grosse‘ Reise unseres noch jungen Lebens mit nach Süddeutschland.
Auch die verschiedenen weiteren Opel-Olympia-Modelle, die er in den Folgejahren in der ‚Caravan‘ genannten Kombiversion fuhr, werden uns unvergessen bleiben.
Unser Vater fuhr nämlich zur damaligen Zeit nacheinander mehrere Opel Caravans in Folge. Wir können uns noch gut daran erinnern, zumal wir als Kinder hinten sitzen mussten und unser Vater als Fahrer stets darüber klagte, dass er wegen der Enge im Fahrgastraum stets unsere Knie im Rücken spüren würde. Ja, damals war’s!

Das Opel-Emblem an der chromblitzenden Front des Opel Olympia des Baujahres 1952
Das Opel-Forum in Rüsselsheim – genau das Richtige für Fans der Marke Opel!
Oldtimer-Enthusiasten, die in die Rhein-Main-Region kommen, sollten auf alle Fälle dem Opel-Forum in Rüsselsheim einen Besuch abstatten. Es ist im historischen Teil der Opel-Fabrik eingerichtet und liegt direkt an der Hauptfußgängerzone im Stadtzentrum unweit des Mains.
Das Opel-Forum – nicht nur ein gut gelungenes Beispiel für Markenpflege von Opel-Automobilen sondern eine kleine Fundgrube für Oldtimer-Freunde. Gleich am Eingang des Opel-Forums liegt rechter Hand eine gemütliche Cafeteria, links sind dann mehrere Fahrzeuge aus der Opel Geschichte sowie Jubiläums-Fahrzeuge ausgestellt.

Ein gepflegter Opel Olympia Oldtimer des Jahrgangs 1952 steht hier an der Romantik Bad Rehburg in Niedersachsen
‚Opel der Zuverlässige‘ – Opel Olympia, die beliebten Mittelklasse-Fahrzeuge der Wirtschaftswunderzeit.
Die gute Qualität und Alltagstauglichkeit der Opel-Modelle Olympia und Kapitän der fünfziger Jahre des vorigen Jahrhunderts inspirierte die Werbestrategen des Unternehmen zum markanten Motto ‚Opel der Zuverlässige‘.
Lange konnte Opel von diesem Nimbus profitieren, bis dieser Ruf durch vom Mutterkonzern General Motors in den USA durchgesetzte Sparmaßnahmen nicht mehr gehalten werden konnte.
Den dunkelgrün lackierten 52er Opel Olympia entdeckten wir im April 2017 während einer Ausfahrt zu den vorzüglich restaurierten Königlichen Hannoverschen Bädern in der Romantik Bad Rehburg nahe des Steinhuder Meeres.

Opel Olympia Baujahr 1952, die restaurierte Heckansicht. Okey, okey, die Hecklappe könnte schöner glänzen.
Sehr empfehlenswert – die Opel-Werkstour in Rüsselsheim!
Weitere Opel-Erfolgsmodelle der Vergangenheit sind auf dem Werksgelände in Halle K 48 sowie in der Oldtimer-Werkstatt zu bewundern.
Zur wirklich lohnenden Besichtigung des Rüsselsheimer Opelwerks muss man sich zu einer ‘Werkstour‘ anmelden. Diese beginnt direkt im Opel-Forum und dauert ca. zweieinhalb Stunden. Das lohnt sich für jeden Autofan, zumal auch die hochmoderne Produktion des aktuellen Opel Mittelklasse-Modells Insignia hautnah mitzuerleben ist.
Klasse Fotos in faszinierenden Bildergalerien von weiteren Opel-Oldtimern finden Sie auch unter
- Opel-Forum – das Opel-Schaufenster im alten Fabrikgebäude mitten in Rüsselsheim.
. - Opels Vorkriegs-Klassiker – edle Veteranen des Auto-Herstellers aus Rüsselsheim.
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in eindrucksvoller, grosser Darstellung und hoher Auflösung auf unserer beliebten Reisefoto- und Technik-Website Globetrotter-Fotos.de. Viel Spaß!
Opel – der bedeutende deutsche Automobil-Hersteller robuster Alltags-Fahrzeuge im Wandel der Zeit.

In schicker Zweifarb-Lackierung zeigt sich der Opel Olympia Rekord des Baujahres 1953
Der Opel Olympia Rekord ‚Haifischmaul‘ – die letzte Entwicklungsstufe des Opel Olympia.
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Direkter Nachfolger der oben beschriebenen Fahrzeuge war ab dem Baujahr 1953 der Opel Olympia Rekord, erstmals mit Ponton-Karosserie. Hier sehen wir ein sehr gepflegtes Exemplar, das beim Oldtimertreffen im Juni 2012 in Neustadt am Rübenberge ausgestellt war – ein edler Oldtimer eben!
Wegen der markanten Form seines Kühlergrills in Anlehnung an US-amerikanische Vorbilder – wie etwa der Chevrolet Corvette der Jahre 1953 bis 1960 – wurde dieser liebenswerte Opel-Oldtimer damals auch ‚Haifischmaul‘ genannt.
Nachfolger des Opel Olympia wurde von 1953 bis 1957 der Opel Olympia Rekord und später der in Millionen-Stückzahlen produzierte Opel Rekord.
Ein letzter Versuch, die ehedem beliebte Bezeichnung ‚Olympia‘ wieder zum Leben zu erwecken, in dem in den Jahren 1967 bis 1970 ein Opel Kadett B in aufgepeppter Fliessheck-Ausführung so genannt wurde, blieb allerdings ohne nachhaltigen Erfolg.

Den Opel Olypia Rekord des Baujahres 1953 haben wir hier schräg von hinten aufgenommen
Motorisiert mit einem 1.500 ccm Vierzylinder-Reihenmotor mit 40 PS, ab 1956 durch erhöhte Verdichtung 45 PS, wurde der Opel Olympia Rekord bis 1957 in Rüsselsheim gefertigt.

Opel Olympia Rekord, Baujahr 1953 – das einfache und zweckmässige, aber durchaus schmucke Cockpit
Die einzelnen Jahrgänge des Opel Olympia Rekords sind durch Karosserie-Retuschen, überwiegend im Bereich des Kühlergrills, zu erkennen. Auf unseren Aufnahmen ist der Jahrgang 1953 mit dem sogenannten ‚Haifischmaul‘ zu sehen.
Insgesamt wurden vom Opel Olympia in der Nachkriegszeit rund 582.924 Einheiten hergestellt, womit der Olympia Rekord nach dem VW Käfer damals das meistverkaufte Auto in Deutschland war.

Opel Olympia Rekord, Baujahr 1953 – der 1,5-Liter-Vierzylinder-Otto-Motor leistete 40 PS)bei 3800 U/min
Opel Olympia Rekord Caravan – Opels Kombis hiessen damals Caravan!
Opel nannte die Kombi-Ausführungen seiner Limousinen damals generell Caravan.
Opel meinte damit: ‚This car is a van‚, was übersetzt ‚Lieferwagen‘ bedeutet und wollte mit dem Namenszusatz wohl ausdrücken, wie vielseitig verwendbar die Opel-Kombis waren.

Opel Olympia Rekord Caravan, ein Kombi des Baujahres 1955 – Auto & Traktor-Museum Bodensee
Der Nachfolger des robusten und damals sehr beliebten Opel Olympia Rekord wurde wiederum der ab Sommer 1957 hergestellte und später millionenfach gekaufte Opel Rekord, aber… das ist wieder eine andere Geschichte.
Edle Opel-Oldtimer – die Klassiker des Herstellers aus Rüsselsheim.

Eine kleine Opel Oldie-Parade mit zwei historischen Olympias zwischen einem Opel 4/20 und einem Opel Laubfrosch
Eine besonders schöne Opel-Ausstellung zeigt das PS.Depot Automobile des PS.Speichers im niedersächsischen Einbeck, wie sie hier zu einem kleinen Teil abgebildet ist.
Das passende Buch zum Auto – die gute Empfehlung von Edle-Oldtimer.de
Alexander F. Storz
Opel
Nur Fliegen ist schöner

Opel – aus dem Motorbuch-Verlag
ISBN – 978-3-613-03961-2
ca. 256 Seiten, ca. 500 Abbildungen
Format 230 x 265 mm, gebunden
Preis – 29,90 €
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Edle Oldtimer – eine spannende Foto-Parade klassischer Automobile aller Epochen!
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hallo leute habe ein voll restaurieerten opel olympia bj 52 kann mir jemanden sagen wie hoch die gehandelt werden habe noch einen 2 nicht restauriert aber guter zustand und ein 3 der zerlegt ist sag mir bitte jemanden ein handelspreis meine nr 016090294021
Einen guten Anhaltspunkt für aktuelle Oldtimer-Preise bietet die Aufstellung ‚2200 aktuelle Klassiker-Preise‘ in der Zeitschrift ‚Motor Klassik‘.
In der Ausgabe 9/2014 ist der Opel Olympia als ‚gepflegt‘ mit EUR 16.000,- und als ‚mässig‘ mit EUR 4.700,- angegeben.
Gruss Helmut Möller
Hallo liebe Opel Fans, ich habe einen Opel Olympia BJ 55 und ich Suche dringend folgende Cromleisten———>siehe Bild ——–> https://abload.de/img/20180716_111446keie6.jpg – ich habe diese Perle in einem nicht so gutem Zustand gekauft und nach und nach Neues Leben eingehaucht. Mir fehlen noch beide Zierleisten hinten und ich wäre Überglücklich, wenn ich hier jemanden finden könnte, der mir entweder selber die Leisten verkauft, oder eine Adresse zukommen lässt, wo ich mich hinwenden kann!!
In Großer Hoffnung..
Besten Dank im voraus.
Harald Frank