Austin Healey 3000 – der klassische britische Roadster mit dem elegantem Hüftschwung!
Ein Porträt des Austin-Healey 3000 mit dem starken Reihensechszylinder und sein Vorgänger, der Austin-Healey 100.
The 1950th and 60th – it was a wonderful Roadster-Time in Europe and in the United States!
Ja, damals war’s… die Briten beherrschten mit ihren Roadstern den Sportwagenmarkt in Europa und in den USA.
Bis weit in die 1960er Jahre dominierten neben den flotten Italienern Alfa Romeo Guiletta und Guila Spider ausschliesslich Fahrzeuge britischer Automobil-Hersteller den internationalen Markt für günstige, sportliche Zweisitzer der klassischen Bauart.
‚The Big Healey‘ – Sportwagen fahren in der reinsten Form mit den legendären Briten-Roadstern!
Ganz besonders beliebt waren damals knackige Roadster mit Heckantrieb, brettharter Federung, einem durchzugskräftigen Motor unter der langen Haube und mit einem notdürftigem Stoffverdeck ausgestattet.
So etliche dieser Roadster pflegten – so wie der hier vorgestellte Austin-Healey 3000 – das Stilelement des eleganten ‚Hüftschwungs‘ der Karosserie-Seitenlinie über den Hinterrädern.
Wie Sie möglicherweise schon bemerkt haben, sind wir von Edle-Oldtimer.de ganz grosse Verfechter dieser klassischen Sportwagen-Form und wünschten uns sehr, dass die Fahrzeughersteller heutzutage viel mehr Roadster dieser klassisch-eleganten Form im Portfolio haben würden.
Zu dieser heute leider nahezu ausgestorbenen Gattung gehörten neben den MGA und MGB von MG und den Triumph-Roadstern der legendären TR-Serie auch das hier vorgestellte Fahrzeug – der Austin Healey 3000, auch ‚the Big Healey‘ zur Abgrenzung zu seinem kleinen Bruder, dem Austin-Healey Sprite, genannt.
Very British – bei uns im Display… drei Generationen des Austin-Healey 3000 – vom Mk I bis zum Mk III.
In drei Generationen – Mk I bis Mk III – begeisterte der Austin Healey 3000 von 1959 bis 1967 nicht nur fast 43.000 Käufer, sondern auch heute noch zahllose Oldtimer-Fans.
Der Übergang der drei Generationen des Austin-Healey 3000 Mk 1 bis Mk III gestaltete sich weitgehend fliessend.
So entsprach der Austin-Healey 3000 Mk I weitgehend dem Vorgänger-Modell Austin 100 / Six, allerdings jetzt mit auf einem drei Liter grossen Reihen-Sechszylinder und Girling-Scheibenbremsen vorn anstelle der früheren Bremstrommeln rundum.
Der Austin-Healey 3000 Mk. II folgte mit auf 132 PS gesteigerter Leistung und einem neuen Kühlergrill, während der Mk III dann – endlich -auf 150 PS erstarkte.
Unsere Aufnahmen zeigen verschiedene Austin-Healey 3000 Mk III und – weiter unten – den Austin-Healey 100.
Very British – die offenen Austin Healey Sportwagen von den britischen Inseln!
Der Name Donald Mitchell Healey (1898–1988) ist Legende im britischen Motorsport und Roadsterbau der Vierziger- bis Siebziger Jahre. Bereits in der Zwischenkriegszeit fuhr er draufgängerische Erfolge im Rennsport ein.
Seine später konstruierten Sportwagen ab dem Austin Healey 100 im Jahre 1952 waren stilprägend für urbritische Roadster, sie gehören zu absoluten Rennern in der heutigen Oldtimer-Szene!
In drei Generationen – Mk I bis Mk III – begeisterte der Austin Healey mit der langen Motorhaube und dem eleganten Hüftschwung von 1959 bis 1967 nicht nur fast 43.000 Käufer, auch auf Rallye- und Rennpisten war der Wagen ein häufig erfolgreicher Gast.
Pat Moss nannte ihren Austin Healey 3000 in der Werks-Rennversion… ‘The Pig – das Schwein’!
Er ist eben in harter Bursche! Schnell auf kurvenreichen Strassen gesteuert, war und ist der Austin Healey wegen eines leicht ausbrechenden Hecks auch von versierten Fahrern nicht gerade leicht zu beherrschen.
Pat Moss, die rauh-beherzte, renn- und rallyeerprobte Schwester des berühmten Rennfahrers Stirling Moss prägte daher den Spitznamen ‘The Pig – das Schwein’ für ihre Werks-Rennversion dieses ehrlich echten Sportwagens.
Ja, fahren musste man damals schon können, ohne ABS und ESP – die britischen Roadster der 1950er und 1960er-Jahre waren nicht eben weichgespült.
Fotos, Fotos, Fotos vom Austin-Healey 3000 Mk III… fast immer ist er zweifarbig lackiert!
Etwas abgeschwächt ausgesprochen kann das oben gesagte so abgewandelt werden, dass dieser klassische Roadster für ahnungslose Fahranfänger sowie wegen der schwergängigen Lenkung, natürlich ohne Servo, auch für Schwächlinge nicht unbedingt der richtige Partner ist.
Zusammen mit dem bedauerlichen Niedergang mit einher gehendem Firmensterben in der englischen Automobil-Industrie, sowie verschärften Abgas- und Sicherheitsbestimmungen starb die aufregende Fahrzeuggattung der bezahlbaren englischen Sportwagen und der attraktiven Roadster in den 1980er-Jahren fast ganz aus.
So sind diese zeitlos schönen Roadster heute nur noch als Oldtimer in Automuseen, bei Ausfahrten oder Treffen von Fans britischer Oldtimer anzutreffen.
Unser stimmungsvolles Titelfoto mit dem rotschwarzen Austin-Healey 3000 Mk III und zünftigen Speichenrädern in scharfer Kurvenfahrt als ‚Eyecatcher‘ ist auf dem Autodrom an der Cité de L’Automobile in Mulhouse im französischen Elsass entstanden
Die meisten weiteren Aufnahmen wurden von uns bei den traditionellen Treffen britischer Oldtimer im Scheunenviertel von Steinhude am Meer oder auf der Bremen Classic Motorshow geschossen.
Ein kleiner Fahrzeug-Steckbrief mit den wichtigsten technischen Daten des Austin Healey 3000.
Die technischen Details des Austin-Healey Mark III, wie er von 1963 bis 1967 geliefert wurde:
- Hersteller – British Motor Corporation ( BMC ) im MG-Werk Abingdon-on-Thames
- Fertigungszeit Mk I bis Mk III – 1959 bis 1967 – gesamt gefertigte Stückzahl 42.926 Fahrzeuge
Karosserie und Fahrwerk
- Karosserie – zweisitziger Roadster, entworfen 1952 von Gerry Coker
- Standardantrieb – Motor vorn, angetriebene Hinterräder
- Fahrwerk – Leiterrahmen
- Einzelradaufhängung vorn an Doppelquerlenkern mit Schraubenfedern
- Starrachse an Blattfedern mit Hebelstoßdämpfern hinten
- Girling-Scheibenbremsen vorn, Trommelbremsen hinten
Motor und Getriebe
- vorne längs eingebauter Reihensechszylinder mit untenliegender Nockenwelle, über Kette angetrieben
- Hubraum 2912 ccm – Bohrung x Hub 83 x 89 mm – zwei Ventile pro Zylinder – 2 SU-Vergaser HD 8
- Leistung 150 PS bei 5250 U/min – Drehmoment – 240 Nm bei 3000 U/min
- 4-Gang Schaltgetriebe mit Mittelschaltung, wahlweise mit Overdrive
Abmessungen, Fahrleistungen und weitere Details
- Länge 4.001 mm – Breite 1.537 mm – Höhe 1.270 mm
- Radstand 2.337 mm – Leergewicht 1.102 kg
- Reifengrösse – 5.90- 15
- Tankvolumen 54 l – Verbrauch 15 l/100 km
- Höchstgeschwindigkeit 192 kmh – Beschleunigung 0-100 kmh 10 Sekunden
- Neupreis 1964 – 16.529,- DM
Der Austin-Healey 3000 Mark I lief von 1959 bis 1961 mit 124 PS und Scheibenbremsen vorn in den zwei Versionen – Zweisitzer ( BN 7 und den 2+2-Sitzer BT 7 ) vom Band.
Austin Healey 3000 Mark II – er folgte bereits Anfang 1961 mit drei Vergasern und einer auf 132 PS gesteigerten Leistung.
Der Austin-Healey 3000 Mark III folgte 1963 als Typ BJ8 mit verbessertem Fahrwerk, grosser, gebogener Frontscheibe, Kurbelfenstern und Klappverdeck – welch ein Fortschritt!
Egal welche Version, wir lieben den Austin-Healey 3000… und zwar am innigsten in English Racing Green und mit zünftigen Speichenrädern.
Very British – die herrlichen Austin Healey Sportwagen-Oldtimer von den britischen Inseln!
Können englische Roadster-Oldtimer auch als Vorbilder für heutige Sportwagen dienen?
Starke Belebung in das beliebte Fahrzeugsegment der bezahlbaren Sportwagen nach dem Scheitern der Briten brachte erst Ende 1989 der japanische Hersteller Mazda mit dem MX-5. Mit weiter entwickeltem Design und moderner Technik ist dieser Roadster auch heute noch aktuell.
Die Versuche anderer Hersteller, wie BMW mit dem Z 3 und Z 4 und Mercedes-Benz mit dem SLK, weichen im Styling und Konzeption so weit von den englischen Vorbildern ab, dass sie eher als ‘Roadster-Weicheier‘ und ‘Styling-Akrobaten’ zu bezeichnen wären.
Alle Versuche, die proportional ausgewogen sportliche Karosserie des Austin Healey 3000 mit dem edel gelungenen Hüftschwung und der langen Motorhaube zu kopieren, blieben bislang ohne durchschlagenden Erfolg.
Der stilvolle Austin Healey 3000 Roadster mit seinen sportlichen Genen als edler Oldtimer.
Auch in der Kombination mit dem durchzugskräftigen, drehmomentstarken 3-Liter-Sechszylinder-Langhuber ist der Austin Healey 3000 konzeptionell eher mit den ebenfalls fabelhaften und dank Michelotti formal ausgesprochen gelungenen Triumph TR 4 sowie TR 5 der damaligen Zeit als mit heutigen Sportwagen zu vergleichen.
Das macht mit Sicherheit auch seine Beliebtheit als Oldtimer aus. Für gut erhaltene und sauber restaurierte Exemplare werden heute meistens mehr als 60.000,- EUR aufgerufen.
Bedauerlicherweise wollte sich unser Autor den Austin Healey 3000 weder damals als Neuwagen noch heute als Oldtimer leisten.
Ein Jammer… kommt er doch von der Konzeption her seinem Ideal als stilgerechtes Fortbewegungsmittel unglaublich nahe!
Nun, der hier von uns vorgestellte Austin-Healey 3000 nutzt in vielfacher Hinsicht schon die Gene seines berühmten Vorgängers Austin-Healey 100, wie man äusserlich auch an der ähnlich dynamischen und im Laufe der langen Produktionsdauer kaum veränderten Karosserieform erkennen kann.
Der Austin-Healey 100 war als Vorgänger des Austin-Healey 3000 bereits sehr erfolgreich.
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Wir freuen uns, hier auch drei Roadster des von 1953 bis 1959 gebauten Austin-Healey 100 zeigen zu können.
Diese haben wir beim traditionellen ‚Britentreffen‘ im Steinhuder Scheunenviertel bzw. auf der Bremen Classic Motorshow mit unserer neugierigen Kamera einfangen können.
Ab 1953 produziert, wurde dieses sportliche Modell zum Vorbild aller englischen Roadster jener Tage schlechthin.
Die Bezeichnung Austin-Healey 100 sollte darauf hinweisen, dass dieser Roadster 100 Meilen pro Stunde – entsprechend 160 kmh – schaffen kann.
Okay, dieses enorme Tempo übertrifft heute jeder Polo, aber… damals in den 1950ern war das schon was!
Zuerst war der Austin-Healey 100 mit einem Reihen-Vierzylinder mit 2,7 Liter Hubraum und einer Leistung von 90 PS aus dem Austin-Regal ausgestattet.
Der von 1956 bis 1959 produzierte Austin Healey 100 / Six trat dann aber schon mit einem Reihen-Sechszylinder von 2.639 ccm und immerhin 117 bhp an.
Austin-Healey Roadster – Fotos, Fotos, Fotos im original British Style …gib‘ uns doch noch mehr davon!
Den kleinen Bruder des Austin Healey 3000, den berühmten Frogeye, Bugeye oder Froschauge – gebaut von 1958 bis 1961 haben wir hier auf Edle-Oldtimer.de unter
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Austin Healey Roadster – nur ‘echt’ in Racing Green und mit Speichenrädern, oder was?
Das Ende des Austin Healey kam mit den verschärften Abgasbestimmungen in den USA, mit 90% Anteil dem wichtigsten Absatzmarkt der Briten damals.
Der Eigentümer, die British Motor Corporation (BMC) setzte seinerzeit nur auf die entsprechende Weiterentwicklung des Konzernbruders Triumph TR 5.
Ausgesprochen schade, denn beide Firstclass-Roadster gibt es heute nur noch als edle Oldtimer zu bewundern!
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Habe seit 3 Jahren das Nachfolgemodell HMC MKIV Austin Healey.
Kann nur sagen, dass es ein reiner Fahrspass ist!
Altes Design mit neuer Technik!
M.B.P.
Hallo Zusammen
Kleine frage…habe einen HMC MKIV und suche eine Frontscheibe weiss jemand wo ich diese bekommen kann Schweiz oder Deutschland ansonsten irgendwo ? danke für eure Hilfe