Porsche 356 A Speedster – Baujahr 1955

Ein Meilenstein im deutschen Sportwagenbau – der Porsche 356 A Speedster ( T 1) !

Die begeisternde Erfolgs-Formel für Sportwagen hiess früher einmal… klein – leicht – spritzig – schnell!

Porsche Speedster

Ein Porsche Speedster des Baujahres 1955 – aufgespürt in Rockport, Midcoast Maine, Vereinigte Staaten

Porsche 356 A Speedster… dieser offene Sportwagen begründete Porsches Verkaufserfolge in den Vereinigten Staaten!

Oldtimer heissen in Amerika ‚Antique Autos’… die Story zu unseren authentischen Fotos des roten Porsche Speedsters:

Was macht bitte ein ausgewiesener Oldtimer-Fan, wenn an der Tankstelle neben ihm ein wirklich edler Sportwagen-Oldtimer vorfährt? Also, er verwickelt doch den Besitzer erst einmal in ein Gespräch, oder?

Ganz genau, und… wir haben dann das allerbeste aus dieser eher seltenen Situation gemacht und uns danach die Genehmigung für diese schönen, ganz exklusiven und absolut authentischen Fotos dieses Porsche Heckmotor-Klassikers geholt und sehen jetzt weiter!

Der Porsche 356 A Speedster, wie er überwiegend für den Export-Markt USA geliefert wurde.

Wir freuen uns sehr, Ihnen hier einen Porsche Speedster des Baujahres 1955 vorstellen zu können, der nicht etwa makellos restauriert wurde und in einem Museum steht, sondern von seinem drahtigen Besitzer – ohne jedwelche Verschlimmbessungen – im ersten Lack ganz normal und super gepflegt im Alltag bewegt wird.

Und das im schon ‚biblischen‘ Automobil-Alter von gut 60 Jahren.

Nicht so ohne Grund spielte sich unsere Porsche-Begegnung in den USA, im feinen Rockport in Midcoast Maine, Neuengland, ab.

Wir waren auf Urlaubs- und Entdeckungsreise an der amerikanischen Ostküste in einem Mietwagen unterwegs und der Porsche Speedster war ja – in den 1950er Jahren – extra für die anspruchsvolle und begeisterungsfähige amerikanische Kundschaft konzipiert.

Ein Porsche 356 Speedster, wie ihn der obige Eigner ganz offensichtlich im Alltag zum Brötchen holen und Tanken fahren nutzte, hat heute als gepflegter Oldtimer natürlich seinen Wert.

Wir staunten nicht schlecht, als wir den Porsche 356 Speedster in gepflegtem Zustand in der Preistabelle eines renommierten Oldtimer-Magazins bei 226.000 Euro fanden. Nicht schlecht, Herr Specht!

Insgesamt wurden nur 4.144 Porsche Speedster gebaut. Diese geringe Fertigungszahl ist natürlich der Grund dafür, dass die heutigen Preise für dieses Modell so exorbitant hoch sind.

Aber… wie so oft im Leben ist nicht alles Gold was glänzt. So manche der Speedster sind einfach nur Repliken, die dann erheblich preiswerter gehandelt werden.

Und… offensichtlich ist unser in Neuengland so stolz fotografierter Speedster eben auch nur eine Kopie – schade!

Porsche Oldtimer – klassische Fahrzeuge der berühmten deutschen Sportwagenmarke aus Stuttgart.

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Ohne vorderes Nummernschild kommt die markant-flache Front noch besser zur Geltung – Porsche Speedster

 Die 1950er Jahre waren goldene Jahre für europäische Sportwagen-Exporteure in die Vereinigten Staaten.

Das waren Zeiten in den USA! Der neu erfundene Rock’n Roll riss die aufmüpfige und erlebnishungrige Jugend aus den Sesseln, die Pettycoats flogen durch die Lüfte und Filme wie ’12 Uhr Mittags‘ und Schauspieler wie Doris Day, James Stewart und James Dean machten in Hollywood Furore. Und… was war mit Sportwagen?

Das war alles wirklich nicht normal, die Amerikaner waren in jenen Zeiten nämlich auch wirklich verrückt nach Sportwagen – trotz des damals oft von den Europäern belächelten strikten landesweiten Tempolimits.

Bis zum Erscheinen der Chevrolet Corvette, den Ford Thunderbirds sowie den typisch amerikanischen Ponycars wurden in den USA klassische Sportwagen eben importiert.

Ganz vorn dabei waren die Briten mit ihren rasanten Jaguars, den knochigen Triumph, den schnellen Healeys oder denkleinen MG-Flitzern. Und aus Deutschland kamen eben die… Porsches!

Ein Oldtimer abseits von Automuseen und grossen Shows, entdeckt in den Vereinigten Staaten …der Porsche Speedster!

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Ein Porsche Speedster… bestens gepflegt im Lack und Chrom – stimmig bis ins kleinste Detail

Sportwagen in den USA – zuerst lieferten die Briten ihre rustikalen und knochigen Roadster …ohne Ende!

Gerade war die glorreiche Zeit des MG TD mit dem rustikalen Vorkriegs-Design zu Ende, da kam 1955 der MG A mit seinem eleganten Hüftschwung, der Triumph TR 3 war in den Staaten ein echter Trumpf und Austin-Healey bereitete sich mit dem bereits aufregenden Modell 100 auf den starken Austin-Healey 3000 vor.

Die amerikanischen Automobil-Giganten versuchten mit ersten eigenen sportlichen Konstruktionen, wie der Chevrolet Corvette oder dem Ford Thunderbird gegen zu halten und versuchten anfangs eher zaghaft Paroli zu bieten.

Und was machten die deutschen Auto-Produzenten? Da gab es zu jener Zeit als richtige Sportwagen-Schmiede doch nur die Firma Porsche aus Stuttgart-Zuffenhausen und die… hatte den richtigen Riecher und nutzte ihr Potential jenseits der ‚Grossen Pfütze‘ bis in die heutige Zeit!

Porsche Speedster

Dieses Porsche-Cockpit mit seinen klassischen Rundinstrumenten entspricht – leider – nicht dem original Speedster

Der offene und flache Porsche Speedster war ein besonders sportlicher Ableger des legendären Porsche 356 A.

Bekanntlich enthielten die ersten Porsche des Typs 356 in der Nachkriegszeit viele Serienteile aus der Großserie aus dem Volkswagenwerk in Wolfsburg. Getriebe, Bremsen, Vorder- und Hinterachsfederung und Lenkung zum Beispiel waren damals identisch mit den robusten VW Käfern.

Im Laufe seiner Produktionszeit verbesserte Porsche den Typ 356 mit viel Feinschliff immer weiter, behielt aber typische Merkmale wie die vom Käfer bekannte vordere Kurbellenkerachse sowie die an Längsschubstreben geführte hintere Pendelachse mit Drehstabfedern bei.

Auch die Motoren basierten zwar immer auf dem original VW-Vierzylinder-Boxer, wurden aber stetig weiterentwickelt und in der Leistung optimiert.

Nach einer Analyse des amerikanischen Sportwagen-Marktes wurde 1954 der Porsche Speedster in der Form, wie wir ihn hier zeigen, ins Programm genommen und zunächst nur  in die Vereingten Staaten exportiert.

Das war richtig mutig – ein echter, minimalistischer offener Sportwagen mit flacher Windschutzscheibe und einem voll versenkbaren Verdeck.

Dabei hatten die Türen keine Kurbelfenster, sondern nur Steckscheiben und enge Schalensitze unterstrichen dabei noch die sportliche Note des Porsche-Speedsters.

Wahlweise wurde dieser kompromisslose Sportwagen mit dem 1600er Vierzylinder-Boxer mit 60 bzw. als Speedster S mit 75 PS-Motor angeboten.

Der Letztere war immerhin gut für eine Höchstgeschwindigkeit von 175 kmh, da musste der örtliche Sheriff oft schon mal ein Auge zudrücken!

Im heutigen Strassenbild der Vereinigten Staaten gehören Porsche-Fahrzeuge – überwiegend neuere 911er und Cayennes – zum gewohnten Anblick.

Da wird deutlich, welche Erfolge ein Unternehmen auch auf Dauer einfahren kann, wenn es konsequent das Ohr am Puls des potentiellen Kunden hat und entsprechend weitsichtig agiert!

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Oldtimer-Fan… es ist nicht alles original und echt, wo Porsche drauf steht, besonders nicht bei den Speedstern!

Nur für erwiesene Oldtimer-Fachleute erkennen, wenn sich ein Porsche als Speedster ausgibt, der aber gar keiner ist.

Bereits am Armaturenbrett sowie am Lenkrad ist zu erkennen, dass es sich bei dem weiter oben vorgestellten Speedster um kein Original-Teil handeln kann, denn der Speedster 1955 hatte ein typisches Zweispeichen-Lenkrad und auch nur eine kleinen mittigen Drehzahlmesser.

Eich sicheres Zeichen für eine Speedster-Replika ist der mittig zwischen den Sitzen angebrachte Handbrems-Hebel oder auch die einteiligen Rücklichter. Also… beim Betrachten aufpassen!

Und jetzt im Focus… ein original Porsche Speedster mit Hardtop, perfekt restauriert!
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Der von Grundmann in Hessisch Oldendorf perfekt restaurierter original Porsche Speedster mit Hardtop

Grundmann’s… Rometsch-Museum, die umfangreiche Sammlung früher Volkswagen und die – Porsche-Halle.

Im Juni 2021 lernten wir Traugott Grundmann aus Hessisch Oldendorf kennen, der uns durch seine Sammlungen historisch wertvoller Oldtimer führte und jedes ausgestellte Fahrzeug bis ins kleinste Detail erläuterte.

Neben einem weltweit einzigartigen Museum für edelste Rometsch-Automobile und einer umfassenden Sammlung früher Volkswagen besitzt Herr Grundmann gemeinsam mit seinem Sohn auch eine ausgezeichnete Oldtimer-Werkstatt, in der neben den Rometsch-Autos und frühen Volkswagen auch historisch wertvolle Porsches restauriert werden.

Die umfangreiche Sammlung an Heckmotor-Volkswagen ab den Prototypen des KdF-Wagens bis etwa 1967 mit ihren vielen Einzelstücken toppt so ziemlich alle Ausstellungen, die sich mit der Präsentation früher Volkswagen-Modelle beschäftigen.

Eine gesonderte Halle des weitläufigen Grundmann-Geländes ist darüber hinaus den frühen Porsche-Modellen, wie dem Porsche 356 ‚Knickscheibe‘ oder dem Porsche 356 A Speedster, gewidmet.

Der hier gezeigte Porsche Speedster mit Hardtop entspricht dabei zu 100 Prozent dem Original, Was für ein Glück, dass wir Traugott Grundmann trafen und seine Sammlungen besichtigen durften!

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Hier ist alles echt… sowohl das Armaturenbrett als auch das typische Zweispeichen-Lenkrad des Porsche Speedsters

Die sportlichen Oldtimer-Innereien mit den wichtigsten Kenndaten des Porsche Speedster des Baujahres 1955.

Motor und Getriebe

  • Motor – 4-Zylinder-Boxermotor
  • Hubraum – 1.582 ccm
  • Bohrung × Hub – 82,5 × 74 mm
  • Leistung bei 1/min 5000 – 75 PS
  • Höchstes Drehmoment  – 116 Nm bei 3.600 bei 1/min
  • Verdichtung – 8,5 : 1
  • Ventilsteuerung – Stoßstangen und Kipphebel bei zentraler Nockenwelle
  • Kühlung – Gebläse-Luftkühlung
  • Getriebe – 4-Gang-Getriebe mit Porsche-Ringsynchronisierung, Knüppelschaltung

Karosserie und Fahrwerk

  • Karosserie – Kastenrahmen aus Stahlblech, mit Bodengruppe fest verbunden
  • Radaufhängung vorn – zwei, als Traghebel ausgebildete Kurbellängslenker
  • Radaufhängung hinten – Pendelhalbachsen  mit Längsschubstreben
  • Federung – querliegende Drehstäbe

Abmessungen und Fahrleistungen 

  • Spurweite vorn und hinten – 1290/1250 mm
  • Radstand 2.100 mm – Länge 3.950 mm – Breite 1.670 mm – Höhe 1.220 mm
  • Leergewicht – 760 kg
  • Höchstgeschwindigkeit 175 kmh – Leistungsgewicht 10,1 kg/PS

Basis für den überwiegend nach Amerika exportierten Porsche Speedster war der normale Porsche 356 A.

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Die Seitenansicht des Porsche Speedsters mit Hardtop – Grundmann’s Porsche-Halle in Hessisch Oldendorf

Und jetzt kommen wieder unsere unvermeidlichen, aber wirklich ernsthaften Fragen an die Autohersteller von heute:

Warum können wir in diesen schweren Zeiten des ordentlichen Wohlstands nicht einen Sportwagen wie die damaligen Porsche Speedster bekommen?

Müssen unsere heutigen Sportwagen mit Technik und ‚Wohltaten‘ wirklich so völlig überladen sein und schwer übergewichtig daher kommen?

Hat das alles ‚die Sicherheit‘ oder die EU in Brüssel zu verantworten, dass nur schwergewichtige Boliden mit mehreren hundert PS als echte Sportwagen anerkannt werden? Und das ebenso auch vom weltbekannten Tempo-Spezialisten Porsche?

Je mehr wir uns hier auf Edle-Oldtimer.de mit den klassischen Sportwagen der 1950er – und 1960er-Jahre beschäftigen, bleibt unsere Meinung von Edle-Oldtimer.de in Bezug auf Sportwagen eindeutig…

…früher war eben doch vieles besser, viel besser sogar!

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Die Seitenansicht des Porsche Speedsters mit Hardtop – Grundmann’s Porsche-Halle in Hessisch Oldendorf

‚Edle-Oldtimer.de, wir wollen Fotos, Fotos, Fotos…  viel mehr Bilder von Porsche-Oldies!‘

Okey, okey, das verstehen wir! Wir haben ja auch schon sooo viele Porsche-Sportwagen der vergangenen Jahrzehnte fotografiert.

Auf unserer beliebten Reisefoto- und Technik-Website Globetrotter-Fotos.de. haben wir die Möglichkeit, Fotos in Galerien noch zahlreicher und grösser zu zeigen.

Und dort haben wir auch zum Thema Porsche-Oldtimer so einiges zu bieten. Porsche-Fans… erleben Sie unsere spannenden und ausführlichen Bildergalerien:

mit exklusiv fotografierten Aufnahmen in eindrucksvoller, grosser Darstellung und hoher Auflösung. Ein Hochgenuss für alle Sportwagen- und Oldtimerfreunde!

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Die Heckansicht des Porsche Speedster …sauber gezeichnet und granatenmässig klar im Styling

Als regelrechter Bücherwurm haben wir unser ersten Buch über Porsche bereits in den 1970er-Jahren erstanden, es steht immer noch griffbereit im Bücherregal.

Inzwischen gibt es besonders vom in Stuttgart ansässigen Motorbuch-Verlag dermassen viele Publikationen und geschmackvolle Bildbände über die Porsche-Modelle, dass man schnell die Übersicht verlieren könnte.

Wir empfehlen zum Einstieg in die Benzin getränkte Materie der frühen Porsche-Sportwagen deshalb das im Frühjahr 2020 neu erschienene, und unserer Meinung nach erstklassige Buch ‚Porsche 356 – Fahrspass für Geniesser‘ von Dirk-Michael Conradt.

Alle Fans klassischer Porsche-Modelle werden begeistert sein!

Das passende Porsche-Buch zum Auto – die gute Empfehlung von Edle-Oldtimer.de

Dirk-Michael Conradt
Porsche 356 – Fahrspass für Geniesser

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Porsche 356 – Fahrspass für Geniesser

Porsche 356  – ca. 256 Seiten, ca. 350 Abbildungen – Format 230 x 265 mm, gebunden -ISBN 978-3-613-04262-9 – Preis 39,90 Euro

Dieses Buch gleich bei unserem Affiliate-Partner Amazon bestellen… Porsche 356 – Fahrspass für Geniesser

Weitere spannende Bücher und Bildbände aus dem bekannten Motorbuch-Verlag über die faszinierenden Sportwagen der Marke Porsche und ihren Oldtimern finden Sie in unserer Buch-Neuvorstellungs-Rubrik hier auf Edle-Oldtimer.de:

Schätze der Bücherkiste – feiner Lesestoff für alle Freunde von klassischen Automobilen.

Porsche Oldies – edle Oldtimer der berühmten deutschen Sportwagenschmiede.

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