Strandwagen, Dune Buggies und starke ATVs.

Eine prächtige Oldtimer-Parade an Strandwagen, Dune Buggies sowie starken ATVs.

Kleine offene Autos für den Strand und ein lockeres Freizeit-Vergnügen kamen ab den 1960er-Jahren gross in Mode.

Kleinserien, Prototypen und Einzelstücke mit Kunststoff-Karosserien, oftmals mit Fahrgestellen und Motoren gängiger Kleinwagen.

Citroën Méhari

Ein Citroën Méhari, von uns nahe des Strandes von Port Haliguen auf der Halbinsel Qiberon in der Bretagne entdeckt

Citroën Méhari – DAF Shelette – DAF Kini – Fiat Jolly – Glas T  700-80 – Piaggio Ape Calessino – Renault Rodéo – Bieber Buggy

Ab den 1960er-Jahren wurden leichte Strandwagen als offene Freizeit-PKWs besonders an der Riviera richtig populär. 

Leichte Freizeit-Mobile – speziell entwickelt für die Schieckeria auch als ‚Landtender‘ für Yachten oder als Golfwagen.

Häufig basierten die auch Beach Cars genannten Fahrzeuge auf den Fahrgestellen und mit Motoren serienmässiger Kleinwagen verschiedener europäischer Hersteller.

Der prominenteste und meist verkaufte Vertreter dieser Fahrzeug-Gattung war eindeutig der hier zuerst gezeigte Citroën Méhari auf Basis der Citroën Dyane.

Wogegen die urigen Strandbuggies auf verkürztem VW Käfer-Chassis in den 1970er-Jahren aus dem sonnigen Kalifornien zu uns herüber schwappten.

Typische Merkmale der hier vorgestellten Strandwagen sind eine leichte glasfaserverstärkte Kunststoffkarosserie, offene Seiten mit einfachen oder gar keinen Türen und kein, oder nur sehr einfaches Verdeck.

Viele dieser Fahrzeuge, die heute längst zu den Oldtimern gehören, entstanden auch einfach  als Umbauten oder aus Bausätzen.

 Citroën Méhari

Die Seitenansicht des Citroën Méhari – Port Haliguen auf der Halbinsel Qiberon in der Bretagne

Der knuffige Citroën Méhari auf Basis der Citroën Dyane 6.

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Der Citroën Méhari war ein leichtes, offenes Freizeit- und Nutzfahrzeug, das  sich durch eine Karosserie aus ABS-Kunststoff, ein modulares Design und Frontantrieb auszeichnete und von 1968 bis 1987 gebaut wurde.

Basierend auf der Citroën Dyane 6 Plattform wurde der Méhari vom serienmässigen 602-ccm Zweizylinder-Boxermotor mit 28 bis 32 PS angetrieben, wog etwa 535 kg und bot abnehmbare Türen, ein faltbares Stoffverdeck sowie Platz für bis zu vier Passagiere.

Die einfache, offene Karosserie des Méhari bestand aus nur elf mit Wasser abwaschbaren Kunststoffpaneelen, die die Alltagstauglichkeit des Wägelchen für jedes Gelände und jede Jahreszeit unterstrichen.

Citroën fertigte, hauptsächlich in Belgien, insgesamt die beachtliche Zahl von 144.953 Méharis, darunter limitierte Editionen wie den gelben ‚Méhari Plage‘ und den weiß-blauen ‚Méhari Azur‘, 1.213 davon waren Allradmodelle.

Benannt nach einem schnellen Dromedar, diente der Citroën Méhari in einer Allradvariante dazu sowohl der französischen Armee als auch der Polizei.

Bei uns in Deutschland durften die Citroën Méharis nicht verkauft werden, da die Behörden die Zulassung wegen zu geringen Brandschutzes verweigerten.

Unser Fotomodell, den roten Citroën Méhari, entdeckten wir unweit des Strandes von Port Haliguen auf der Halbinsel Qiberon in der Bretagne.

Citroën Méhari

Das simple Armaturenbrett des Citroën Méhari mit der Großserientechnik aus dem Citroën -Regal

DAF Van Doorne’s Automobiel Fabriek

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DAF Shelette und DAF Kini Strandwagen mit dem Variomatic Getriebe – ausgestellt im DAF-Museum in Eindhoven, Niederlande.

DAF Shelette

Einer von rund 80 gebauten DAF Shelette Strandwagen mit der DAF Variomatic – DAF-Museum Eindhoven, Niederlande

Ursprünglich auf Anhänger, LKWs und Zugmaschinen fokussiert, stieg DAF dann 1958 auch in das Kleinwagen-Segment ein und präsentierte mit dem DAF 600 einen stilprägenden Kleinwagen, der als Besonderheit mit der innovativen stufenlosen Variomatic-Getriebe aufwartete.

Damit hatte DAF seine Nische im internationalen Kleinwagenmarkt gefunden. Als relativ kleiner Autohersteller brachte es DAF zusammen mit Michelotti auf eine beträchtlich Anzahl an verschiedenen Prototypen sowie auf Kleinserien.

Der oben gezeigte DAF Shelette Strandwagen mit der DAF Variomatic wurde insgesamt rund 80 mal gebaut. Angeregt wurde die Produktion 1968, weil der griechische Reeder Aristoteles Onassis mit seiner Frau Jackie Kennedy Onassis seinerzeit unbedingt ein Bordfahrzeug für ihre Yacht haben mit Getriebe-Automatik haben wollte.

Den unten abgebildeten DAF Kini Strandwagen produzierte DAF als Präsent für das niederländische Königshaus.

DAF Kini

Der DAF Kini Strandwagen – ein Einzelstück mit der DAF Variomatic für das niederländische Königshaus

Fiat S.p.A. – Fabbrica Italiana Automobili Torino

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Der schnuckelige Fiat Jolly, eingekleidet von der Carrozzeria Ghia auf Basis des Fiat 500.

Fiat Jolly

Der schnuckelige Fiat Jolly, eingekleidet von Carrozzeria Ghia auf Basis des Fiat 500

Der Autohersteller Fiat aus Bella Italia hatte schon immer ein gutes Händchen für liebenswerte und gebrauchstüchtige Kleinwagen.

Der Fiat Jolly war ein seltenes, offenes Strandfahrzeug aus den 1950er und 60er Jahren, das auf dem Fiat 500 basierte.

Er wurde von der Carrozzeria Ghia auf Basis des Fiat 500 – später auch des 600 und der Giardiniera – hergestellt, um als ‚Landtender‘ für Yachten oder als Golfwagen zu dienen.

Der Wagen mit der ursprünglichen Bezeichnung ‚Fiat 500 C Belvedere Spiaggina‘ war besonders bei der damaligen High Society an der Riviera beliebt und wird heute als Oldtimer mit einem hohem Sammlerwert gehandelt.

Mehrere weitere namhafte Designer, darunter Pininfarina und Vignale, kleideten ebenfalls Spiaggina-Versionen in kleiner Auflage mit der Technik des Fiat 500 ein.

Hans Glas GmbH, Dingolfing in Bayern

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Den Glas Strandwagen T  700-80 Prototyp des Baujahres 1965 fotografierten wir im Automuseum Melle im Osnabrücker Land.

Glas Strandwagen

Der Glas Strandwagen T  700-80 Prototyp des Baujahres 1965 – Automuseum Melle im Osnabrücker Land

Pietro Frua erhielt damals vom Glas- und Goggomobil-Importeur für Italien den Auftrag, einen Strandwagen zu entwerfen und orientierte sich offensichtlich am seit 1964 prodozierten Austin Mini Moke, den er auf der Bodengruppe eines Glas Isar T 700 baute.

Der erstmals auf dem Turiner Salon im März 1964 gezeigte Freizeitwagen besass vier Sitze, keine Türen und ein Stoffverdeck. Insgesamt wurden allerdings nur drei Glas Strandwagen gefertigt.

Besonderheiten… Ranch-Schriftzug rechts unter der Windschutzscheibe, geflügeltes Goggomobil-Logo am Frontblech sowie Radkappen der Glas 04 Baureihe.

Glas Strandwagen

Der Glas Strandwagen T  700-80 Prototyp des Baujahres 1965 – Automuseum Melle im Osnabrücker Land

Piaggio Ape Calessino

Piaggio Ape Calessino

Der Piaggio Ape Calessino – das fesche Strandauto auf Basis des beliebten Dreirad-Kleintransporters Piaggio Ape

Renault Group Société Anonyme aus Frankreich

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Als Pendant zum Citroën Méhari positionierte Renault den Freizeitwagen Renault Rodéo auf der Plattform des  Renault 4.

Renault Rodeo

Der offene Freizeitwagen Renault Rodéo konkurrierte mit dem Citroën Méhari um die Gunst der zahlungskräftigen Kundschaft

Der Renault Rodéo wurde als offenes Freizeitfahrzeug als Antwort des französischen Staatskonzerns Renault auf den Citroën Méhari auf Basis von Renault-Technologie konzipiert und von 1970 bis 1986 in den Ateliers de Construction du Livradrois aus Courpière gebaut.

Die verschiedenen Renault Rodéo-Modelle basierten dabei auf der Plattform des Renault 4 Fourgonnette und verfügten über Karosserien aus glasfaserverstärktem Kunststoff, abnehmbare Türen und serienmässigen Frontantrieb.

Ergänzend boten einige Versionen auch den von Sinpar entwickelten Allradantrieb. Die Produktion umfasste mehrere Varianten wie Rodéo 4, Rodéo 6 und später auch den Rodéo 5 mit Motoren von 845 ccm bis 1,289 ccm Hubraum und einer Leistung bis zu 45 PS.

Dank seiner leichten und robusten Karosserie eignete sich der Rodéo ideal für Outdoor-Aktivitäten sowie Freizeitzwecke und nahm sogar an der Rallye Paris-Dakar 1981 teil.

Die Produktion endete 1986 nach rund 60.000 Exemplaren ohne einen direkten Nachfolger.

Beach Buggies mit VW-Käfer Heckmotor-Technik

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Die urigen Strandbuggies auf verkürztem VW Käfer-Chassis schwappten in den 1970er-Jahren aus dem sonnigen Kalifornien herüber und brachten einen Hauch der fröhlichen und ungezwungenen Hippie- und Surf-Kultur zu uns nach Deutschland.

Bieber Buggy

Der Bieber Maplex Buggy mit VW-Käfer Heckmotor und verkürztem Käfer-Fahrgestell – Automuseum Melle nahe Osnabrück

Als Beispiel zeigen wir einen von der Frma Buggy-Center Bieber KG aus Wuppertal gefertigten Buggy namens Bieber Maplex, den wir im Automuseum Melle im Osnabrücker Land entdeckten.

Generell kamen für diese offenen und in den 1970er-Jahren bei uns recht beliebten Beach Buggies verkürzte Fahrgestelle des VW-Käfers zum Einsatz.

Als Motorisierung der Strandbuggies mit dem leichten Kunststoff-Aufbau wurden stets die robusten Volkswagen Vierzylinder-Boxer verwendet, die teils auch deutlich getunt waren.

Oftmals wurden die Buggies von unterschiedlichen Werkstätten auch als Bausatz angeboten.

Bieber Buggy

Der Bieber Buggy mit VW-Käfer Heckmotor und verkürztem Käfer-Fahrgestell – Automuseum Melle nahe Osnabrück

ATV – All Terrain Vehicle

ATV - All Terrain Vehicle

ATV – All Terrain Vehicle

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Citroën Méhari – DAF Shelette – DAF Kini – Fiat Jolly – Glas T  700-80 – Piaggio Ape Calessino – Renault Rodéo – Bieber Buggy

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